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Hacker Warnung beunruhigt Siemens
Veröffentlicht am Donnerstag, 26.Mai 2011 von Redaktion


Der Technologiekonzern Siemens AG zeigt sich besorgt über eine Hacker-Warnung in Bezug auf seine Steuerungssysteme. Die IT-Sicherheitsfirma NSS Labs hatte Dienstag-Nacht vor ein Sicherheitsleck in der Software von Steuerungsssystemen des Herstellers gewarnt. Der Softwarefehler könnte es nach Einschätzung der Experten ermöglichen, die Kontrolle über die Wasserversorgung und andere sensible Infrastrukturen zu erlangen.



Auf die Warnung reagierte Siemens inzwischen und dementierte die Vorwürfe. Eine Manipulation der Steuersysteme wäre nur unter Laborbedingungen möglich. Nur wenn die IT-Sicherheitsstruktur überwunden sei, wäre es möglich die Software anzugreifen. Die Software würde dann in den Sicherheitsmodus gehen und sich abschalten. Laut Siemens sei die Automatikabschaltung ein Teil des Systems und kein Softwarefehler.

In der Industrie kommt die Steuerungssoftware besonders stark zum Einsatz. Sie ist verantwortlich für die Drehzahl von Motoren, der Regelung der Außentemperatur und Motordruck. Der gefährliche Wurm Stuxnet sorgte vor rund zwei Jahren für eine Zerstörung von Zentrifugen in einer iranischen Atomanlage indem die Drehzahl verändert wurde.

Die Atomanlage lief mit Systemen aus dem Hause Siemens. Die vermeintliche Schwachstelle habe mit Stuxnet allerdings laut dem Konzern wenig gemein. Das Schadprogramme nutze ein Sicherheitsleck in der Industrieversion von Microsoft Windows aus um Steuerungssysteme zu manipulieren. Wie der NSS-Sicherheitsexperte Dillon Beresford meint, handelt es sich bei seiner Entdeckung um ein schwerwiegendes Problem und jedes Industrieland sei davon betroffen.

Siemens würde die Kunden seiner Meinung nach nicht über das erhöhte Risiko informieren. Wenn es Hackern gelingen sollte in sensible Computersysteme wichtiger Infrastrukturen wie der Stromversorgung einzudringen, dann könnte dies zu einer schweren Katastrophe für die betroffenen Länder werden.


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