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Hackerangriff bei Riot Games
Veröffentlicht am Mittwoch, 13.Juni 2012 von Redaktion


In der vergangenen Woche wurde publik, dass das Netzwerk für Geschäftskontakte LinkedIn, die Datingseite eHarmony sowie die Musik-Community Last.fm in das Visier von Hackern geraten sind. Offenbar haben Hacker aktuell Hochkonjunktur. Am Wochenende gab der Hersteller Riot Games bekannt, dass sich unbekannte Hacker unerlaubten Zugriff auf persönliche Daten von League of Legends Spielern verschafft haben.



Den Hackern sind eine bislang noch unbenannte Anzahl von e-Mail-Adressen, Geburtsnamen und Zugangsdaten in die Hände gefallen. Von einigen Spielern sollen die Angreifer auch die Klarnamen sowie die Antworten für die Sicherheitsfrage erbeutet haben, welche für die Wiederherstellung des Nutzer-Account nötig sind.

Berichten zufolge sollen Datenbanken mit Kundendaten aus der Europäischen Union sowie Osteuropa betroffen sein. Laut Spieleanbieter sollen die Angreifern jedoch keine Finanztransaktionen-Daten ausspioniert haben. Nutzer, welche von dem Problem betroffen sind sollen per e-Mail über den Angriff unterrichtet werden.

Bei der Untersuchung des Angriffs wurde festgestellt, dass über 50 Prozent der verwendeten Passwörter leicht zu knacken sind. Besonders beliebte Passwörter wurden jeweils von über 10.000 Spielern genutzt. Wie immer bei Datendiebstahl, weist auch Riot Games darauf hin, dass die Spieler ihr Passwort möglichst unverzüglich ändern sollten. In dem Zusammenhang weisen auch wir darauf hin, dass aus Sicherheitsgründen jede Anwendung ein anderes / eigenes Passwort erhalten sollte.

Ein Passwort sollte sich aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zusammensetzen und in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Ein Passwort muss keinen Sinn ergeben, es soll Daten schützen. Um in Zukunft gegen derartige Angriffe besser gerüstet zu sein gab der Hersteller bekannt, dass er die Vorsorge verstärken werde. Darüber hinaus wird berichtet, dass Riot nun plane in Passwort-Hashing, Datenverschlüsselung, Firewalls und "security ninjas" zu investieren.

Was nützt es jedoch dem einzelnen User wenn dieser seine Daten bestmöglich vor Diebstahl schützt, wenn diese wegen vernachlässigten Sicherheitsvorkehrungen beispielsweise bei sozialen Netzwerken oder Spieleanbieter Hackern in die Hände fallen.


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