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Hackerangriff koennte Massenpanik ausloesen
Veröffentlicht am Mittwoch, 22.August 2012 von Redaktion


Nach einem Geheimbericht der Bundesregierung, welcher der "Bild" vorliegt, könnte bei einem Hackerangriff eine Massenpanik ausgelöst werden. Im Rahmen einer Großübung des Bundes und der Länder wurden die Auswirkungen von Cyberangriffen auf staatliche Einrichtungen und Unternehmen getestet.



Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz erwartet eine Massenpanik, wenn zum Beispiel durch einen Hacker-Angriff die Stromversorgung gezielt ausfallen sollte. Der Bund und die Länder übten daher die "psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)" ganzer Stadtteile und kamen auch Seelsorger zum Einsatz. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, zeigt sich wegen der digitalen Gefahr nun enorm alarmiert. Nach seinen Worten seien die Soldaten der Zukunft mit einem Laptop und Programmen ausgerüstet, mit dem sie Kraftwerke, Industrieanlagen, Infrastrukturen und strategisch wichtige Verkehrsverbindungen angreifen könnten.

Die Kriege der Zukunft könnten online geführt werden. Er erinnerte an den Wurm "Stuxnet", der von mutmaßlich von Israel stammte und eine iranische Urananreicherungsanlage schachmatt setzte. Der Sicherheitsexperte warnt vor dem Wissen, welches in die Hände von Schurkenstaaten oder Terroristen gelangen könnte.

Die Verbraucher sollten sich im Vorfeld möglicher Hackerangriffe darauf vorbereiten zeitweise ohne Strom auszukommen indem eine Notstromversorgung eingerichtet und Lebensmittelvorräte eingekauft werden. Ein bundesweiter Stromausfall hätte gravierende Auswirkungen auf das Leben der Bürger und der Wirtschaft. Die Unternehmen und staatlichen Einrichtungen müssen sich ebenfalls auf Hacker-Angriffe vorbereiten.
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