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Spammer versuchen aus der aegyptischen Revolution Profit zu schlagen
Veröffentlicht am Montag, 21.Februar 2011 von Redaktion


Das Internet-Betrüger Feiertage oder andere besondere Termine im Jahr sowie auch aktuelle Themen nutzen um das Internet mit ihren Spam-e-Mails zu überfluten ist seit vielen Jahren ein bekanntes Phänomen. So verwundert es auch nicht, dass die Cyberszene versucht aus dem Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak Profit zu schlagen.



Es gibt kein aktuelles Thema im Internet welches Cyberkriminelle verpassen um Internet-Anwender mit ihren Spam-e-Mails zu überschütten. Die Kreativität der Betrüger kennt keine Grenzen und reicht von festen immer wieder kehrenden Terminen, wie beispielsweise Weihnachten oder der Valentinstag, über große Sportveranstaltung bis hin zu aktuellen Nachrichtenthemen. Noch nicht einmal vor der Naturkatastrophe in Haiti machten die Kriminellen halt und baten in gefälschten Mails im Namen des Roten Kreuzes um Hilfe.

So verwundert es auch nicht, dass nur wenige Tage nachdem der Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak bekannt wurde erste Betrugsmails in dem Zusammenhang auftauchen. Erste deutschsprachige Spam-e-Mails mit so genannten "419 Scams" wurden bereist von dem MessageLabs Intelligence Expertenteam abgefangen. Diese Spam-Mails sind seit einigen Jahren auch als Vorschussbetrug bekannt. Aktuell versuchen Internet-Betrüger die Mutmaßungen über den Aufenthaltsort und die Gesundheit von Mubarak, sowie Meldungen zu seinem eingefrorenen Vermögen für ihre Zwecke zu missbrauchen. Empfängern der e-Mails wird eine hohe Geldsumme versprochen. Bevor der Empfänger jedoch Geld erhält soll dieser erst einmal in Vorkasse treten.

Derzeit sind e-Mails des vorgeblich offiziellen Muhammad Husni Mubarak Anwalt in Umlauf, in welchen behauptet wird, dass 2,5 Millionen Dollar auf einem belgischen Konto eingefroren worden seien. Die Spammer bitten den Adressat in schlechten Deutsch um Unterstützung. Im Gegenzug soll der Mail-Empfänger eine finanzielle Belohnung erhalten. Der Senior Analyst bei MessageLabs Intelligence, Paul Wood erklärt: "Wie bei derartigen Betrugsversuchen üblich, ist die Nachricht sehr unseriös aufgebaut und auch sprachlich auf schlechtem Niveau. Meist werden dafür automatische Übersetzungstools aus dem Internet verwendet."

Aktuell scheinen die Betrüger eine höhere Erfolgsquote zu erwarten im dem sie nicht vorgeben das Deutsch ihre Muttersprache sei. Der Senior Analyst bei MessageLabs Intelligence erläutert in dem Kontext: "Dieser Vorfall ist ein Paradebeispiel dafür, dass Betrüger immer schneller auf aktuelle Ereignisse reagieren und ihre Mails an die Nachrichtenlage anpassen." Um seinen Computer vor Infektionen zu schützen sollten e-Mails unbekannter Herkunft nicht vorschnell geöffnet werden und ein mitgeschickter Link niemals unüberlegt angeklickt werden. Es empfiehlt sich e-Mails unbekannter Herkunft in den virtuellen Papierkorb zu verschieben.


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