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Stuxnet verseucht deutsche Energieversorger
Veröffentlicht am Dienstag, 19.April 2011 von Redaktion


Nach einer aktuellen Studie der Virenschutzfirma McAfee sind 59 Prozent der befragten Gas- Wasser- und Energieversorger mit Stuxnet infiziert worden. Im Rahmen der Studie wurden 200 IT-Verantwortliche von Konzernen in 14 Ländern befragt. Das Land Indien weist die höchsten Stuxnet-Infizierungen auf und belegt damit den ersten Platz. Auf den zweiten Platz landeten Deutschland und Frankreich.



Der weltweite Durchschnitt bezogen auf die Infizierungen bei Energieversorgern beläuft sich McAfee zufolge auf 41 Prozent und ist eine unerfreuliche Entwicklung. Das gefährliche Programm konnte nach bisherigen Informationen keinen Schaden bei den betroffenen Unternehmen verursachen.

Die Entwickler haben Stuxnet aber so programmiert, dass er nur die iranische Urananreicherungsanlage Natanz angegriffen und Zentrifugen zum Stillstand brachte. Wenn der Wurm allerdings anders programmiert gewesen wäre, dann hätte er laut McAfee-Manager Hans-Peter Bauer einen enormen Schaden verursachen können. Die Studien-Ergebnisse wurden auf Spiegel Online veröffentlicht aber leider bleibt offen, ob die betroffenen Unternehmen aus der Energiebranche in ihren Computersystemen auf Prozessleitsysteme der Siemens AG setzen oder nicht. Es bleibt außerdem unklar wie stark Stuxnet in die Computersysteme eingedrungen war.

Die komplette Studie soll am Dienstnachmittag veröffentlicht werden. Zur Zeit sind die Entwickler des Wurms noch nicht bekannt aber seine Programmierung erforderte ein hohes technisches Fachwissen, leistungsstarke Computersysteme und ein millionenschweres Budget. Als Programmierer werden die CIA oder der iranische Geheimdienst und nicht Cyberkriminelle vermutet. Sollte der Wurm allerdings in die Hände der Cyberkriminellen gelangen, so könnte Stuxnet bei entsprechender Programmierung nach Einschätzung von Sicherheitsexperten tatsächlich die Energieversorgung oder andere sensible Bereiche außer Gefecht setzen.


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