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Testbericht zu NOD32

Testbericht NOD32 (Eset)

Einleitung
In der heutigen Zeit ist ein Virenschutz als Bestandteil eines kompletten Sicherheitssystem für den PC unerlässlich. Als alleinige Applikation (also ohne Firewall und ohne Antispyware) ist jedoch auch ein Virenscanner nur die halbe Miete. Deshalb bieten viele Firmen nicht nur ein einzelner Virenscanner, sondern auch Komplettpakete an, die alle nötigen Applikationen zur Sicherung des PCs dienen enthalten. In diesem (Test-)Bericht wird aber nur auf den NOD32-Antiviren-Schutz aus dem Hause Eset eingegangen und dessen Bestandteile.

Wieso NOD32?
Es gibt wirklich viele Anbieter, die auch regelmässig in Fachzeitschriften unter die Lupe genommen werden. Bei der so gen. Wildlist lassen nur noch wenige Scanner einige Viren unerkannt auf der Festplatte. Solche sind natürlich komplett unbrauchbar, was wenn plötzlich genau ein Virus in einer Datei steckt, welcher unerkannt bleibt? NOD32 hat gut abgeschnitten und allg. den Ruf, wenig Ressourcen zu verbrauchen und regelmässige Updates, wenn auch nicht so oft wie Kaspersky, zum Download bereitstellt.

Installation
Die Installation ist ein wenig umständlicher als bei anderen Scanner. Dies rührt daher, weil mehrere Scanner für verschiedene Bereiche angeboten werden. Bei einer Erstinstallation müssen die erst konfiguriert oder abgewählt werden. Ansonsten ist es keine Hexerei, auch wenn totale Anfänger ins Schleudern geraten können und sich verwirrt fühlen.

Bedienbarkeit
Auch hier könnte Eset noch ein wenig Verbesserungen anbringen. Durch die vielen Scanner geht die Übersicht verloren, zudem sind die Menüs umständlich zu bedienen. Bei einige Funktionen wird sogar ein zweites Fenster geöffnet. Will man nur einzele Festplatten scannen lassen, ist es auch umständlicher als bei anderen Scannern. Wie bei der Installation kommen auch hier Anfänger unter Umständen an ihre Grenzen, ein wenig Einarbeitung ist jedoch auch für Fortgeschrittene nötig.

Updatepolitik
Im Normalfall kommen zwischen 4 und 8 Updates pro Woche, wobei am Wochenende eher selten, was angesichts der grossen Zahl neuer Schädlinge pro Tag, natürlich auch am Wochenende, nicht gut ist. Ein Update kommt dann eventuell erst am kommenden Montag. Es stehen ca. 8 Update-Server bereit, wobei alle eine gute Bandbreite liefern (mit 3 MBit-Anschluss getestet), zudem sind die Update sehr klein (inkrementell) und nur ein paar Duzend bis wenige hundert Kilobyte gross und somit auch für Analog/ISDN (schliesslich immer noch eine grosse Zahl von Surfern) kein Problem. Ein Update kann entweder automatisch oder manuell ausgeführt werden und sogar ein Planer ist dabei.

Scannleistung
Da ein Test für eine Privatperson viel zu umständlich ist, wird an dieser Stelle auf die Testergebnisse von bekannten Fachzeitschriften zurückgegriffen. In der c`t (Heiseverlag) schnitt dieser Scanner in mehreren Belangen gut bis sehr gut ab. Dazu gehört auch die Scannleistung, die bei der Wildlist 100% beträgt (weniger ist sehr schlecht) und bei der Heuristik sich auch positiv vom restlichen Testfeld absetzen konnte. In dem Vergleich von c`t war NOD32 einer der besten Scanner.

Ressourcenverbrauch
Dies ist ein wichtiger Punkt, schliesslich läuft ein Accessscanner dauernd wenn der PC läuft. Im Idealfall braucht der Scanner so wenig Leistung, dass jede Applikation gleich gut läuft, bzw. nicht merkbar langsamer. In dieser Disziplin hat der NOD32-Scanner keine Schwäche gezeigt, Spiele liefen auch mit aktiviertem Accessscanner flüssig wie zuvor und auch das Verschieben vieler Dateien brachte keine merkbare Verschlechterung der Performance. Hierbei sei noch erwähnt, dass alle Dateitypen gescannt wurden falls sie entweder kopiert oder geöffnet wurden. Die Scanndauer war kürzer als bei Antivir (hatte ich vorher installiert), wenn auch nicht die kürzeste. Die Performance hängt sehr starkt vom Fragmentierungsgrad und der generellen Geschwindigkeit der Festplatte ab.

Fazit
NOD32 kann man guten Gewissens empfehlen. Sowohl Fachpublikationen als auch viele Anwender raten zu NOD32. Sowohl Performance als auch Scannleistung sind gut bis sehr gut und trösten allemal über die umständliche Bedienung. Hat man die einmal raus, ist es auch nur noch halb so schlimm, trotzdem sollte Eset dort nachbessern. Updates kommen regelmässig, ausser am Wochenende, und sind auch klein gehalten. Gesammthaft gibt es für den Preis eine gute Lösung, jedoch nur im Zusammenhang mit Firewall und Antispyware. Der beste Schutz vor Viren sind immer noch ein informierter User mit der nötigen Skepsis vor unbekannten Dateien. Peer to Peer-Systeme und Junkmails von unbekannten Anwendern sind dabei die wohl grössten Quellen von neuen Viren. Ebenfalls unseriöse Webseiten mit zweifelhaftem Inhalt. Bei Phishing und Rootkits ist aber auch ein Virenscanner so gut wie machtlos, bei ersterem sogar komplett.

hinzugefügt: April 3rd 2006
Tester: Raphael Schnyder
User Produktbewertung:
zugehöriger Link: www.NOD32.de

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