Für den Test der KIS 2009 Beta benutzen wir die Version 8.0.0.357
Als Testcomputer wird ein HP Notebook mit folgender Ausstattung verwendet:
Intel T7250 2GB RAM Geforce 8600M 2x 160GB Festplatte
Das Betriebssystem ist Windows Vista ohne Service Pack 1.
Die Installationsdatei ist 31,9 MB groß, nach einem doppel Klick startet die Installation.
klicken klicken auf Weiter
Sobald wir den Lizenzvertrag akzeptiert haben, können wir auf Weiter klicken.
Hier können wir den Installationstyp auswählen.
Wenn wir die Benutzerdefinierte Installation ausgewählt haben, können wir selber entscheiden was wir installieren möchten. Da es am sinnvollsten ist alle Komponenten auszuwählen, kann man lieber gleich die Schnelle Installation auswählen.
Wenn wir auf Weiter geklickt haben startet die eigentliche Installation. Dies ging erfreulich schnell, denn nach nur 2:20 min war die Installation beendet.
Direkt nach der Installation erscheint der Konfigurationsassistent, dort kann man die Beta aktivieren. Wir klicken auf Weiter.
Die Beta-Version wurde erfolgreich aktiviert und ist nun für 30 Tage gültig. Wir klicken wieder auf Weiter.
Jetzt startet die Systemanalyse. Dabei wird eine Liste von vertrauenswürdigen Programmen angelegt, die zum Betriebssystem gehören. Alle anderen Programme werden einzeln analysiert, wenn sie das erste Mal gestartet werden.
Nach der Systemanalyse kann man, am Kaspersky Security Network teilnehmen. Das Kaspersky Security Network, sendet automatisch Daten über Infektionen und sonstige Probleme, sowie eine erweiterte Statistik über geladene und gestartete Anwendungen. Dies soll Kaspersky helfen schneller auf Bedrohungen reagieren zu können. Kaspersky Security Network, sammelt dabei keine persönlichen Daten. Wer trotzdem nicht teilnehmen möchte, lässt einfach das Häkchen weg und klickt auf Weiter.
Die Programmkonfiguration ist nun beendet und zur vollständigen Fertigstellung, muss noch der Computer neugestartet werden. Der Neustart dauert jetzt etwas länger, da noch Informationen gesammelt werden.
Wenn man alles zusammenrechnet, ist die Installation mit Neustart nach gut 10min beendet. Und das ist eine gute Zeit. Nach dem Neustart sucht KIS 2009 automatisch nach Updates. Im Windows Sicherheitscenter wird die Windows-Firewall automatisch deaktiviert. Die KIS 2009 wird auch komplett erkannt.
Die Programm Oberfläche sieht deutlich aufgeräumter aus, als in älteren Versionen. KIS 2009 lässt sich auch leichter bedienen. Besonders gut ist, dass alle Schutzmaßnahmen auf der Startseite aufgelistet sind und man gleich erkennt, ob alles aktiviert ist.
Ganz oben sieht man, ob der Computer sicher ist. Wenn z.B. keine Updates mehr geladen werden können oder ein Schadprogramm gefunden wird, wird die Anzeige rot. KIS 2009 implementiert nun auch die Unterstützung von Mehrkern-Prozessoren.
Im Bereich Anti-Virus, kann man alle relevanten Einstellungen vornehmen. Im unteren Diagramm, ist sehr übersichtlich dargestellt welche Dateien und wie viele gerade pro Minute geprüft werden. Außerdem kann man hier auf den Assistent zur Systemwiederherstellung zugreifen.
Der Assistent zur Systemwiederherstellung führt die Suche nach Beschädigungen im System aus. Sollten Probleme gefunden werden, können sie korrigiert werden. Außerdem kann man eine Notfall-CD erstellen, sie dient dazu, dass sich das System nach einen Virenangriff wieder hochfahren lässt.
Man kann entweder ein Image der Notfall-CD mit den aktuellen Antiviren-Datenbanken von der Kaspersky- Lab-Seite herunterladen oder mit dem Programm PE Builder selbst eine Notfall-CD erstellen.
So sieht es aus, wenn KIS 2009 ein Schadhaftes Objekt findet.
Unter Programmkontrolle kann man auf den Netzwerkmonitor zugreifen, dort sieht man alle Aus- und Eingehenden Verbindungen.
Die Sicherheitsanalyse sucht nach Software-Schwachstellen, Beschädigungen im System und im Browser.
Im unteren Diagramm kann man den Datenverkehr beobachten. Die Firewall entscheidet selber, ob ein Programm auf das Internet zugreifen kann, das erspart einem lästige Nachfragen. Es können aber auch eigene Regeln erstellt werden.
Ein neues Feature ist die eingebaute virtuelle Tastatur. Diese sendet Daten direkt an das jeweilige Programm, ohne den Umweg über Windows zu nehmen, wie es die normale oder die virtuelle Tastatur von Windows selbst macht. Das soll vor allem Keylogger austricksen, die durch Tastatureingaben an sensible Daten kommen.
Die Browser-Konfiguration analysiert den Internet-Browser auf Sicherheitsschwachstellen. Im untern Diagramm sieht man wie viele Anti-Phishing und Anti-Dialer Objekte gerade untersucht werden.
Unter Inhaltsfilterung findet man Anti-Spam, Anti-Banner und die Kindersicherung. Im unteren Diagramm sieht man wieder wie viele Objekte gerade untersucht werden. Die Kindersicherung funktioniert sehr gut. Bei der Kindersicherung kann man verschiedene Beschränkungsstufen auswählen, von niedrig, empfohlen bis hoch.
Als Aktion kann man entweder auswählen, nur protokollieren oder den Zugriff auf die Seite komplett sperren. Außerdem kann man noch eine Zeitbeschränkung festhalten. Man kann eine Zeit festlegen wie lange das Internet am Tag benutzt werden kann oder im welchen Zeitraum das Internet benutzt werden kann.
Sollte man noch kein Passwort angelegt haben, wird man nach Konfiguration der Kindersicherung von KIS 2009 daran erinnert, damit die Kindersicherung nicht wieder ohne Passwort deaktiviert werden kann. Außerdem ist noch ein Assistent zum Löschen von Aktivitätsspuren vorhanden, er sucht nach Protokollen von zuletzt ausgeführten Dateien, Cookies, Caches, Berichten und anderen Dateien und löscht sie.
Wenn man eine Virenprüfung des Computers vornehmen möchte, kann man entweder eine schnelle Suche oder eine Vollständige Suche auswählen. Bei der Vollständigen Suche werden Systemspeicher, Autostart-Objekte, Speicher der Systemwiederherstellung, Mailboxen, Alle Festplatten, Alle Wechseldatenträger und alle Netzlaufwerke geprüft.
Diese Prüfung dauerte bei circa 140GB Daten knapp über eine Stunde. Der Systemspeicher, Autostart-Objekte und Laufwerksbootsektoren werden bei der Schnellen Suche geprüft, wobei man noch andere Objekte Hinzufügen kann. Die Schnelle Untersuchung dauert 1:30 min.
Während der Virenprüfung ist die Systembelastung nicht sehr hoch, der Arbeitsspeicher ist im Schnitt um 25%-30% mehr belastet und der Prozessor wird kaum belastet, da KIS 2009 alle zwei Kerne nutzen kann. Also man kann seine Arbeit während einer Überprüfung gut weiterführen, allerdings dauern die Programmstarts etwas länger als normal.
Im Update-Bereich sieht man gut die einzelnen Datenbanken der verschiedenen Bedrohungstypen und wann sie zuletzt aktualisiert wurden. Im Schnitt sucht KIS 2009 alle 2-3 Stunden nach neuen Updates für die Datenbanken. Man kann auch seinen eigenen Zeitplan festlegen, wann KIS 2009 nach Updates suchen soll.
Im Bereich Lizenz sieht man, wie lange die Lizenz noch Gültig ist und man kann eine neue Lizenz erwerben oder aktivieren.
Man kann über das Programm direkt auf den Support zugreifen. Man kann Kaspersky entweder über ein Kontaktformular erreichen oder Telefonisch von Mo.-Fr. zwischen 9-20Uhr oder Sa. zwischen 9-17Uhr für 14Cent pro Minute.
Sicherheit: Beim Port-Scan waren alle Ports geschlossen, Eicar-Test Dateien wurden auch erkannt. Alle Sicherheitstests wurden bestanden. Quarantäne Objekte waren auch einzeln expliziert handelbar. Das Programm konnte auch nicht via Taskmanager beendet werden.
Performance: Die Performance von KIS 2009 ist sehr gut. Beim Surfen im Internet werden die Internetseiten ohne Verzögerung aufgebaut und der Down- und Upload wird nicht gebremst, so das am Testcomputer, die volle DSL 16000 Leitung genutzt werden kann. Während einer Virenprüfung, konnte gut weitergearbeitet werden, nur die Programmstarts verlangsamten sich etwas.
Bedienung: Die Programmoberfläche ist sehr aufgeräumt und durchdacht. Die vorgefertigte Konfiguration ist schon sehr gut eingestellt, so dass man eigentlich nichts mehr ändern braucht, das wird Laien besonders freuen. Man kann aber auch alles bis ins kleinste Detail selber einstellen, doch dann sollte man sich schon gut auskennen, da sollten sich wirklich nur die Profis dran wagen.
Im Großen und Ganzen ist die Kaspersky Internet Security 2009 ein wirklich gutes Programm, das kaum schwächen hat. Mitte Juni soll KIS 2009 für 40€ auf dem deutschen Markt erscheinen.
Preis/Leistungsverhältniss: gut
Gesamtnote: sehr gut
hinzugefügt: May 27th 2008Tester: Sven KrögerUser Produktbewertung: zugehöriger Link: Kaspersky.com
