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Testbericht zu G-DATA Internet Security 2010

G-DATA Internet Security 2010

In der Verpackung befinden sich ein gut beschriebenes Handbuch (64 Seiten), sowie eine Installation- CD. Diese ist bootfähig, dadurch können nicht mehr startende Rechner gerettet werden.

G Data Begrüssungsfenster zur Installation

Installation:

Für die Installation werden lediglich 5 Minuten, plus Neustart benötigt. Während der Installation wird nicht auf Updates geprüft. Daher ist es unerlässlich nach dem Neustart, dies nachzuholen. Für diesen Abschluss wird ein weiterer Neustart benötigt. Hier hätte ich mir eine integrierte Updateprozedur während der Installation gewünscht. Für das Anmelden auf dem Update Server werden eine Registrierung sowie der Produkt-Key benötigt. Positiv viel auf, das man selbst wählen kann, wie viel Daten man preisgeben möchte. Die "light" Registrierung benötigt nur den kompletten Namen so, wie die Email Adresse (Passwort kommt per E-Mail). Während die "große" Registration mit kompletter Anschrift ist.

Auf der Festplatte belegt das Programm nach der Installation ca. 163MB.

 Neben dem Hauptprogramm wird auch ein Sidebar Gadget installiert. Dieses zeigt den aktuellen Sicherheitszustand, sowie das letzte Update an. Mit einem Klick auf die grüne bzw. rote Kugel wird das Hauptprogramm geöffnet. Für die die bereitgestellten Informationen, ist das Gadget viel zu groß geraten, entweder hätten man mehr Funktionen unterbringen müssen oder die Ausmaße verkleinern.

Leistung:

In Sachen Leistung gab es einige Überraschungen.

Der RAM-Verbrauch liegt bei 31,2 zu 96,47 MB (Leerlauf/Last).Dabei sind 9 Dienste aktiv. Die Leerlaufbelastung, ist die höchste die ich bis jetzt gemessen habe. Der Verbrauch unter Last (während eines Scans) ist nicht der höchste. Hier war die Norton Internet Security 2008 (11,3 zu 106,7 MB Leerlauf/Last) von Symantec noch anspruchsvoller. In Zeiten von 2GB und mehr RAM, fallen aber die 100MB nicht mehr so ins Gewicht.

Die Scanzeit überraschte dagegen, so wurde für einen kompletten Systemscan 163,5 Minuten benötigt. Dies ist das höchste Ergebnis für einen Scan. Dies dürfte aber auch an der Architektur von G-Data Internet Security liegen. So verwendet G-Data 2 Engines. So kommen die Engines von Softwin (BitDefender) und ALWIL (Avast) zum Einsatz. Durch diese Kombination wird aber die wirklich sehr gute Erkennungsrate erreicht. Zur besseren Ermittlung der Scangeschwindigkeit habe ich die gescannten Elemente durch die benötigte Zeit gerechnet. Raus kommt die Anzahl der gescannten Elemente pro Sekunde. Bei G-DATA sind das 76,65 Elemente pro Sekunde, bei BitDefender 2009 Internet Security ca. 113,38 Elemente pro Sekunde und bei Norton Internet Security 2009 sind es 135,6 Elemente pro Sekunde.

Erfreulich ist das Ansprechverhalten des Rechners. Während des Scans ist ein Weiterarbeiten ohne Probleme möglich. Die Prozessorauslastung liegt im Schnitt bei 50%, wobei auch Spitzen von 100% erreicht werden. G-Data hat die beste Virenerkennungsrate, die es gibt. So wurden sämtliche Viren gefunden, egal ob gepackt oder nicht. Nettes Gimmick, enthält eine Webseite einen Virus wird diese umgehend geblockt. Dadurch kann der Schädling erst gar nicht auf den Rechner gelangen! Der Webseiten Scan wird permanent ausgeführt. Bei größeren Seiten poppt ein kleines Fenster über der Systemuhr auf. Dieses zeigt an, wie viel KB bereits geprüft wurden. Dieses Fenster kann nicht abgestellt werden und ist auf Dauer sehr nervig!

Schade ist, dass es keinen Spielemodus gibt. Es ist zwar möglich die Performance zu erhöhen, dieses Feature ist aber erst mit einigen Klicks zu erreichen. Für die Schnelle ist dieses Vorgehen zu umständlich. Zudem die optimale Sicherheit auch nicht gegeben ist. Da der Benutzer leicht vergisst, die Software wieder auf Standard zu setzen. Am besten wäre hier eine automatische Erkennung von Programmen, dadurch ist gewährleistet, dass beim Beenden des Programmes, die Sicherheit wieder hergestellt wird. Wie es zum Beispiel BitDefender macht.

 Die einzelnen Module:

Kommen wir zum Hauptprogramm. Zu erkennen ist eine klare Drei Teilung, Module, Sicherheitsstatus sowie CPU-Auslastung. Die CPU-Auslastung wird übrigens nicht im Hintergrund aufgezeichnet. Zeigt aber die niedrige Belastung von Internet Security 2010.

Der Sicherheitszustand wird durch eine große "Kugel" symbolisiert. Die je nach Zustand rot oder grün ist. Unter dem Punkt Virenprüfung, lässt sich der Wächter und die Art und Weise der Virenprüfung einstellen. Dadurch, dass der Benutzer auf "Option", den grünen Status sowie die Links rechts daneben klicken kann, ist die Bedienung am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Die Optionen sind dadurch, verschachtelt. Gleiches gilt auch für den Bereich "Updates". Diese gibt es übrigens alle 2 Stunden, rund um die Uhr. Dadurch ist gewährleistet, dass selbst neue Bedrohungen erkannt werden. Eine Ausnahme bilden die Module, Firewall und Mail-/Spamschutz. Bei diesen beiden wird ein neues Fenster geöffnet. Bei der Firewall gibt es ein Statusfenster, welches zum Beispiel über abgewehrte Angriffe oder Regeln informiert. Es steht natürlich ein ausführlicher Log zur Verfügung.

Das letzte Modul befasst sich mit dem Thema "Kindersicherheit". So lassen sich Filter einstellen, oder auch der Zugriff auf bestimmte Internetseiten sperren. Damit die Kleinen nicht zu lange am Rechner sitzen, lässt sich die Nutzungszeit einstellen.

Im Kurzen eine Übersicht was gut und was schlecht gelungen ist.

Gut:
• beste Erkennungsrate
• wenig Fehlalarme
• arbeitet sehr unauffällig
• Sidebar Gadget

Schlecht:
• Geschwindigkeit könnte deutlich besser sein, da auch kein Spielemodus
• verschachtelte Menüs –> dadurch umständliche Bedienung
• Antispam nicht in Outlook verankert

Fazit:

G-Data liefert ohne Zweifel ein top Antivirenprogramm ab. Aufseiten der Erkennung und Prävention von Gefahren zeigt es keine Schwächen. Auch der Preis von 20 Euro ist ungeschlagen. Selbst die soziale Verantwortung kommt nicht zu kurz. So geht 1 Euro an "Plan Kinder".

Schwächen zeigen sich nur im Bereich der Benutzeroberfläche sowie der Spiele-/Scangeschwindigkeit.

Da in erster Linie der Schutz des Rechners steht, kann man G-Data nur empfehlen. Die negativen Punkte werden eher erfahrene User aufstoßen, die selbst konfigurieren wollen.

Als Abschluss eine Benotung der einzelnen Punkte (1 = sehr gut, 6 = sehr schlecht)

Sicherheit: 1
Lieferumfang: 2
Preis/Leistung: 1
Ressourcen/Geschwindigkeit: 4
Weitere Funktionen: 2
Bedienung: 3
Gesamt: 2,1

 

hinzugefügt: October 14th 2009
Tester: Jens Junker
User Produktbewertung:
zugehöriger Link: G DATA

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