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Falschangaben sollen Privatsphaere schuetzen
Veröffentlicht am Freitag, 16.März 2012 von Redaktion


Eine im Auftrag des BITKOM durchgeführte Studie bestätigt, dass Internet-Nutzer falsche Angaben machen, wenn es darum geht ihre Privatsphäre zu schützen. Rund 36 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an bereits bewusst falsche Angaben im Internet gemacht zu haben. Mit zunehmendem Alter neigen User offenbar zu mehr Ehrlichkeit und machen seltener Falschangaben.



Es ist ein offenes Geheimnis, dass nirgendwo so oft die Unwahrheit gesagt oder etwas verschwiegen wird wie im Internet. Offenbar verführt die Anonymität zu Falschangaben. Eine von dem Institut Aris für den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. / BITKOM durchgeführte Umfrage bestätigte dieses Phänomen.

Rund 36 Prozent aller Umfrageteilnehmer gaben an, dass diese zum Schutz ihrer Privatsphäre bereits bewusst falsche Angaben gemacht haben. BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Kommentiert das Ergebnis mit den Worten: "Wer sich nicht anders zu helfen weiß, macht im Fall der Fälle Falschangaben.“ Weiter führt der BITKOM-Präsident aus: "Falschangaben sind eine typische Abwehrreaktion auf zu umfangreiche Datenabfragen im Internet. Wer mehr wissen will, als aus Nutzersicht notwendig ist, erzeugt Datenmüll."

Prof. Dieter Kempf empfiehlt in dem Kontext: "Die Betreiber von Webseiten sollten nur jene Daten abfragen, die für den jeweiligen Dienst unbedingt notwendig sind. Und die Internetnutzer sollten bewusst entscheiden, wem sie welche Details preisgeben. Man muss nicht jedes weiße Feld ausfüllen." Laut Umfrageergebnis nehmen es User in sozialen Netzwerken sowie in Foren mit 13 beziehungsweise 11 Prozent mit der Wahrheit nicht so genau.

In Partnerbörsen versuchen rund 5 Prozent der Nutzer ihre Daten durch Falschangaben zu schützen. Offenbar neigen User mit zunehmender Alter zu mehr Ehrlichkeit und machen seltener Falschangaben. Laut Umfrageergebnis haben rund 44 Prozent der Internet-Nutzer im Alter zwischen 14 und 29 Jahren bereits im Netz die Unwahrheit gesagt oder etwas verschwiegen. Bei den sogenannten Silver-Surfern über 65 Jahren waren es lediglich 25 Prozent.

Für die anonym durchgeführte repräsentative Umfrage wurden in Deutschland rund 1.300 Einwohner über 14 Jahre befragt. Unter den Befragten befanden sich 1.000 Internet-Nutzer. Dieses Umfrageergebnis bestätigt einmal mehr, dass nirgendwo so viel gelogen und / oder verschwiegen wird wie in der Anonymität des WWW / World Wide Web.


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