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2011 werden sich die Angriffsziele verlagern
Veröffentlicht am Mittwoch, 22.Dezember 2010 von Redaktion


In der Vergangenheit war das Hauptangriffsziel von Internet-Betrügern der Computer. Mit der Verbreitung des Spionage-Wurms Stuxnet wurde der breiten Öffentlichkeit 2010 bewusst, dass ungeschützte IT-Systeme unterschiedliche Angriffsziele bieten. Das Expertenteam von MessageLabs Intelligence, der Analyseabteilung von Symantec Hosted Services weist darauf hin, dass in der Zukunft die Router zunehmend im Fokus der Internet-Betrüger stehen werden.



Im ausklingendem Jahr 2010 hat der Spionage-Wurm Stuxnet deutlich gemacht, dass IT-Systeme unterschiedliche Schwachpunkte aufweisen. Das Expertenteam von MessageLabs Intelligence, der Analyseabteilung von Symantec Hosted Services weist nun darauf hin, dass unter anderen Sicherheitslücken in Routern von Cyberkriminellen für Angriffe genutzt werden. Router haben sich in den vergangenen Jahren im geschäftlichem so wie auch im privatem Bereich von unscheinbaren Reglern des Datenverkehrs zu regelrechten Schaltzentralen für Netzwerke entwickelt.

Dabei sind die Telefonie,- und Serverfunktionen einbezogen. Während die Computer-Software regelmäßig aktualisiert wird, wird die Software der Router selten bis niemals aktualisiert. So kann es durchaus passieren, dass Sicherheitslücken im Router jahrelang unbeachtet bleiben und als Einfallstor für Übergriffe dienen. Diese Lücken können potentielle Angreifer nutzen und den Router mit Schadcode zu infizieren um beispielsweise Internetverbindungen umzuleiten.

Möchte ein User zum Beispiel die Webseite seiner Hausbank aufrufen um eine Überweisung zu tätigen kann es passieren, dass der Bankkunde auf eine von Betrügern täuschend echt nachgebildeten Seite geleitet wird. Führt der Bankkunde auf der nachgebildeten Webseite seine Transaktionen durch landet das Geld nicht auf dem vorgesehenem Konto sondern auf dem Konto der Betrüger. Das Expertenteam von MessageLabs Intelligence prognostiziert, dass URL-Kürzungsdienste 2011 immer häufiger ins Visier der Internet-Kriminellen geraten und daher zur Gefahr werden.

Die gekürzten Links aus so genannten URL-Shorter Diensten lassen den Empfänger nicht mehr erkennen wohin diese leiten. Seit geraumer Zeit wird bereits beobachtet, dass diese Dienste für illegale Zwecke missbraucht werden. Das Expertenteam von MessageLabs Intelligence schließt nicht aus, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt und Kriminelle unter Umständen einen bereits etablierten Dienst unter ihre Kontrolle bringen um diesen für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Um sich vor Übergriffen zu schützen sollte neben einer guten und aktuellen Sicherheitssoftware auch immer der gesunde Menschenverstand eingesetzt werden. Einem verkürzten Link von einer unbekannten oder fragwürdigen Herkunft sollte immer mit einem gesundem Maß an Skepsis begegnet werden.


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