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50 prozentige Steigerung der Malware im ersten Halbjahr 2010
Veröffentlicht am Freitag, 27.August 2010 von Redaktion


In den vergangenen Jahren sind soziale Netzwerke, wie zum Beispiel facebook, Twitter, MySpace, StudiVZ oder Xing, immer beliebter geworden. In Deutschland verbringen quer durch alle Altersgruppen, 51 Prozent aller Internet-Nutzer einen Teil ihrer Freizeit in sozialen Netzwerken. Diese zunehmende Beliebtheit wird mit zunehmenden Angriffen auf diese sozialen Netzwerke und deren Nutzer belohnt.



Allein im ersten Halbjahr 2010 hat der IT-Sicherheitslösungen Spezialist G Data 1.017.208 neue Schadprogramme lokalisiert. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr eine 50 prozentige Steigerung. Die Experten der G Data SecurityLabs rechnen damit, dass bis Ende des Jahres 2010 über 2 Millionen neue Computerschädlinge, für das aktuelle Jahr zu verzeichnen sind. Rang 1 der neuen Schadprogramme belegt Schadcode für Windows. 99,4 Prozent aller neu lokalisierten Schadprogramme wurden für Betriebssysteme von Microsoft geschrieben.

Der verschwindent kleine Restanteil wird von Systemen abgedeckt, welche unter anderen Java-Technologie enthalten oder auf Unix basieren. Position 1 der Malware-Top 5 belegen mit 42,6 Prozent die Trojaner. Mit 20,3 Prozent sind Schadprogramme wie Downloader und Dropper auf Rang 2 gelistet. Platz 3 wird mit 12,8 Prozent von neuen Spyware-Varianten eingenommen.

Der Spyware-Anteil hat in den vergangenen Monaten von aller Schadsoftware am meisten zugenommen. Auf Position 4 sind mit einem Anteil von 12 Prozent Backdoors aufgeführt. Rang 5 der unrühmlichen Top 5 belegen die Computer-Würmer. Zur Veranschaulichung sind hier die Anteile der Schädlinge für das erste Halbjahr 2010 in Zahlen:

  • Trojanische Pferde: 433.367 42,6%
  • Dowloader/Dropper: 206.298 20,3%
  • Spyware: 130.175 12,8%
  • Backdoors: 122.469 12,0%
  • Würmer: 53.609 5,3%

Der Leiter der G Data SecurityLabs, Herr Ralf Benzmüller, äußert sich zu den zur Besorgnis Anlass gebenden Zahlen: "Die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend. Im vergangenen halben Jahr hat die Malware-Industrie pro Minute fast vier neue Schädlinge veröffentlicht. Wir erwarten daher, dass im zweiten Halbjahr die zwei Millionen-Grenze deutlich überschritten wird."

Weiter führt Herr Ralf Benzmüller aus: "Angreifer haben verstärkt Soziale Netzwerke und deren Mitglieder im Blickfeld. Aufgrund der hohen Nutzerzahlen sind diese ein besonders lohnendes Angriffsziel. Sicherheitslecks und Datenpannen, durch die verschiedene Plattformen in der Vergangenheit auffielen, machen es Kriminellen immer wieder leicht.

Alle diese Zahlen belegen, dass das Jahr 2010 ein Rekordjahr für neue Computerschädlinge wird. Um seinen Computer vor Schädlingen aller Art zu schützen, sollte jeder Internet-Nutzer eine gute Sicherheitssoftware auf seinem PC installiert haben und nicht versäumen alle angebotenen Sicherheits-Updates zeitnah zu installieren.


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