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Amazon stundenlang offline
Veröffentlicht am Montag, 13.Dezember 2010 von Redaktion


Das Onlinemedienkaufhaus Amazon war Sonntagnacht für einige Stunden offline und dafür verantwortlich soll nach Konzernangaben kein Hacker-Angriff sondern ein Hardware-Fehler in einem europäischen Rechenzentrum gewesen sein. Nach einem Bericht der britischen Zeitung Telegraph waren die Webseiten in den Ländern Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien betroffen. Einen Hacker-Angriff hat Christine Höger, die Sprecherin von Amazon Deutschland allerdings gegenüber Golem.de dementiert.



Vor wenigen Tagen, am 2.Dezember 2010, hatte Amazon die Enthüllungsplattform Wikileaks von seinen Cloud-Computingdienst verbannt. Der Rauswurf wurde mit einem Verstoß gegen die Nutzungsrichtlinien begründet, weil Wikileaks nicht alle Rechte an den veröffentlichten Content habe wurde seitens Amazon argumentiert. Als einen Verstoß gegen die freie Meinungsäußerung stufte Wikileaks die Server-Verbannung ein.

Seit der Veröffentlichung von über 250.000 teilweise geheimen Dokumenten von US-Diplomaten organisiert die Gruppe Anonymous mit einem freiwilligen Botnetzwerk gezielte Angriffe gegen Firmen. Die Angriffe richten sich allerdings nur gegen solche Unternehmen, die Wikileaks die finanziellen Mittel entziehen oder behindern wollen. Es werden auch Behörden angegriffen, die mit der Verhaftung des Wikileaks-Gründers Julian Assange in Verbindung stehen.

Der Ausfall bei Amazon in der vergangenen Nacht habe ein Hardware-Defekt im europäischen Rechenzentrum zu verantworten und kein DDoS-Angriff verhieß es seitens Amazon. In den letzten Tagen wurden die Webseiten der Konzerne wie beispielsweise Mastercard schachmatt gesetzt. Der Onlinebezahldienst Paypal hatte das Konto von Wikileaks gesperrt aber nun bereits eingegangene Spenden an die Enthüllungsplattform überwiesen.

Es werden allerdings keine weiteren Spenden seitens Paypal geduldet und das Konto somit praktisch deaktiviert. In den kommenden Monaten sollen laut Wikileaks weitere Dokumente veröffentlicht werden. Die Webseiten von Amazon können mittlerweile wieder abgerufen werden.


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von Virenschutz.info Leser am Montag, 13.Dezember
Oh ja, das hat mir meinen Weihnachtseinkauf versaut... man sollte sich doch leier durch die Stadt drängeln...


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