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Australische Politiker wollen Internet Zugang ueberwachen lassen
Veröffentlicht am Freitag, 25.Juni 2010 von Redaktion


Jedem Internet-Nutzer sollte bewusst sein, dass er seinen Rechner ausreichend schützt bevor er ins Internet geht. In Australien haben Politiker nach zwölfmonatiger Recherche zu dem Thema Cybersicherheit nun den Vorschlag gemacht, dass nur noch jene Internet-Nutzer Online gehen dürfen die auf ihrem Computer eine Antivirensoftware plus eine Firewall installiert haben.



Das Thema Internet-Kriminalität ist ein globales Problem. In den vergangenen Jahren haben sich die Angriffs-Methoden von Online-Betrügern sehr verändert. Während früher Angriffe auf ein System recht schnell bemerkt wurden, agiert Schadsoftware heute meist unbemerkt im Hintergrund des attackierten Systems. Um sein PC vor Übergriffen zu schützen sollte jeder Internet-Nutzer freiwillig und ohne Anordnung der Regierung seinen Rechner ausreichend schützen. Das gebietet schon der gesunde Menschenverstand.

Nach einer zwölfmonatiger Recherche zu dem Thema Cybersicherheit haben Australische Politiker nun den ernst gemeinten Vorschlag gemacht, dass Internet-Nutzer in Australien nur noch mit einer Antivirensoftware plus einer Firewall auf ihrem System Online gehen dürfen. Die Überwachung, ob ein Rechner ausreichend geschützt ist, sollen die Provider übernehmen. Die Telekommunikationsdienstanbieter sollen einem Rechner ohne hinreichende Sicherheits-Software den Zugang zum Internet verwehren.

Darüber hinaus soll der Provider im Bedarfsfall den Internet-Nutzer darüber informieren, dass sein System trotz Sicherheit-Software mit Schadsoftware infiziert ist. Mit den genannten Maßnahmen sollen australische Internet-Nutzer dazu gebracht werden ihre Systeme ausreichend vor Angriffen aller Art zu schützen. Die Ausschussvorsitzende für Kommunikation des australischen Repräsentantenhauses Belinda Neal erklärt den eher befremdlichen Vorschlag mit den Worten: "Momentan ist es für einen Nutzer kaum möglich, zu erkennen, ob sein Computer kompromittiert wurde."

Wie nicht anderes zu erwarten hat der ungewöhnliche Vorschlag bereits massivst Kritiker auf den Plan gerufen. Die Telekommunikationsdienstanbieter zum Beispiel wollen sich nicht in die Gestaltung ihrer Geschäftsbedingungen hineinreden lassen. Wie wichtig es ist, dass sein Rechner immer mit einer guten Sicherheits-Software ausgerüstet ist, sollte jedem Internet-Nutzer bewusst sein, auch ohne staatliche Anordnung.


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