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Banker und Regierung durch Hacker Neo blamiert
 
Veröffentlicht am Mittwoch, 03.März 2010 von Redaktion 
 
 
In Lettland sind Banken und Regierung einem Hacker mit Namen Neo einer Blamage ausgesetzt. Neo, ein Computer Hacker, soll angeblich der Fourth Awakening Peoples Amy, einer Hacker-Truppe, angehören. Neos Ziel: angelehnt an den Kinofilm Matrix will er in die Rolle des Matrix Helden schlüpfen und einer Verschwörung zwischen Banken und Regierung auf die Schliche kommen. 
  
 
Virtueller Drehort ist allerdings Lettland. Der einen zweifelhaften Ruf genießende Cyberheld veröffentlichte seine Entdeckungen und schon feiert ihn – fast - ganz Lettland als einen Ableger des legendären Robin Hood. Mag es sich auch wie eine Low-Budget-Version des einstigen Kinofilms Matrix anhören, zumal sich der aktuelle Hacker  sinnvollerweise selbst den Namen Neo gab, steckt doch tatsächliche Cyberkriminalität dahinter, denn immerhin knackte Neo die Computer  staatlicher Institutionen und Banken in Lettland und deckte hierbei auf beiden Seiten Verfehlungen auf. 
Neo zwitscherte über Twitter  öffentlich die Gehälter staatlicher engagierter Manager auf, und das, obwohl seitens der staatlichen Arbeitgeber eigentlich Gehaltskürzungen versprochen wurde. Neos selbsternannter Auftrag bestand jedoch auch darin, aufzuzeigen, dass die betreffenden Firmen tatsächlich Unterstützung anforderten und an Führungskräfte in aller Heimlichkeit große Bonuszahlungen geleistet haben. Zudem enthüllte Neo, dass Banken auch Rettungsgelder eingestrichen haben, ohne ihre dem Staat gegenüber gemachten Zusagen einzuhalten.  
Bei alledem soll Lettlands Regierung ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, denn sie sah einfach tatenlos zu. Neo spielte all seine gesammelten Informationen einem lettischen TV-Sender zu, womit diese der breiten Öffentlichkeit zugänglich wurden. Seitdem wurde der Unbekannte für viele zu einer Art Held. Die Moderatorin eines lettischen TV-Senders, Ilze Nala, äußerte sich gegenüber BBC so, dass diese Handlungen in der öffentlichen Meinung wie ein moderner Robin Hood wahrgenommen wird. 
 Öffentlich unter Beschuss stehen nun Regierung und Banken, während die Polizei damit beschäftigt ist den Hacker und das Datenleck aufzuspüren. Neo selbst ließ über Twitter verlauten, mit seinen Taten wolle er lediglich dem ahnungslosen Volk vor Augen führen, wer durch die Rezession in Lettland wirklich Kasse mache. Zudem versprach der Hood-Hacker die Publikation weiterer Informationen. Laut BBC wird vermutet, dass Fourth Awakening Peoples Army und der zugehörige Hacker in Großbritannien und nicht in Lettland selbst sitzen.  
Mit einer Erbeutung von Daten von mehr als eintausend Finanzinstituten sowie aus Regierungskreisen brüstet sich die Gruppierung. Dieses würde bedeuten, dass sich in deren Besitz über sieben Millionen geheime Dokumente befinden. The Inquirer, ein Online-Magazin, meeldete, es handele sich bei diesem Datendiebstahl aller Wahrscheinlichkeit nach um eine europaweite Aktion und die Gruppierung sammele wohl nicht ausschließlich Daten über Lettland, sondern ebenso über andere Länder.  
Infos: 
  Fourth Awakening Peoples Army bei Wikipedia   
  BBC 
  Neo bei Twitter - ohne Gewähr, leider spricht hier keiner Lettisch  
    
   
 
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