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Cyberkriminelle arbeiten mit Malware-Lizenzen
Veröffentlicht am Dienstag, 29.April 2008 von Redaktion
Die Virenschutzfirma Symantec berichtet in ihrem Blog über eine neue Neuentwicklung bei den Cyberkriminellen. Der Trojaner-Bausatz und das Botnetz-Kontrollprogramm "ZeusW" aus Russland wird von ihren Urhebern zusammen mit einer Lizenzvereinbarung zum Verkauf angeboten. Im Rahmen dieser Lizenzvereinbarungen ist es Käufern des Bausatzes untersagt, diesen nicht ohne vorherige Genehmigung anderweitig zu verkaufen, dürfen damit nur ein bestimmtes Botnetzwerk betreiben und haben nicht die Erlaubnis sich den Quellcode anzuschauen.
Die Käufer müssen sich außerdem verpflichten, die Software an keinem Virenschutzunternehmen zu schicken und müssen bei einer Aktualisierung des virtuellen Bausatzes nochmals einen Betrag an die kriminellen Programmierer zahlen. Sobald er den Bausatz erworben hat, befindet sich der Käufer zudem in einer gefährlichen Lage denn sollte ein Verstoß gegen die Lizenzvereinbarungen festgestellt werden, so schicke der Cyberkriminelle die Kundendaten an ein Virenschutzunternehmen seiner Wahl.
Zwar findet Zeus eine gewisse Verbreitung allerdings stufen die Sicherheitsexperten von Symantec das Risiko als minimal ein. In Russland haben es Cyberkriminelle derzeit noch relativ leicht, denn die Gesetze in Bezug auf die Verbreitung von Spam und Schadensprogramme sind noch sehr schlecht oder greifen nicht. Warum die Entwickler von ZeusW nun mit Lizenzvereinbarungen arbeiten, ist bisher noch unklar allerdings scheinen sie sich damit rechtlich in einem bestimmten Maße absichern zu wollen.
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