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Cyberkriminelle zielen auf bekannte Webseiten
Veröffentlicht am Mittwoch, 09.April 2008 von Redaktion


Nach dem 13.Internetsicherheitsreport der Virenschutzfirma Symantec haben die Cyberkriminellen verstärkt bekannte Webseiten und stark besuchte Portale sowie Social Networking-Webseiten auf ihrem Radar. Obwohl der Rechner noch immer das Angriffsziel erster Wahl ist gehen die Onlinekriminellen immer öfter dazu über etablierte Webseiten anzugreifen denn dort veröffentlichen User ihre persönlichen Daten und dienen somit als Ziel für Phishing-Angriffe.



"Outsourcing und Spezialisierung bei der Erstellung von Schadcode, das sind neue Trends, die sich fortsetzen werden. Hier hat sich bereits etwas grundlegend verändert. Wir haben es nicht mehr mit Amateuren zu tun, sondern mit kriminellen Geschäftsleuten.", erklärte Candid Wüest, der Sicherheitsexperte und Co-Autor des Sicherheitsberichts ist. Die Zahl der Server wo betrügerische Webseiten gehostet sind erhöhte sich im zweiten Halbjahr 2007 weltweit um 167 Prozent auf 87.963 und die Cyberkriminellen nutzen verstärkt entdeckte Sicherheitslecks für Shotgun-Angriffe aus. Bei diesen Shotgun-Angriffen werden zeitgleich mehrere Angriffe über verschiedene Schwachstellen durchgeführt um Rechner mit Trojanern und Spionageprogrammen zu infizieren. Dabei muss der Anwender in den meisten Fällen nicht mehr selbst aktiv werden denn durch Drive-by-Downloads kommt es immer öfter zu automatischen Verseuchung des Rechners.

Von den insgesamt 1,1 Millionen entdeckten Schadensprogrammen waren rund zwei Drittel auf das Jahr 2007 entfallen und entspricht einer beachtlichen Steigerung von 468 Prozent. Die Cyberkriminellen vernetzen sich immer öfter und haben eine Arbeitsteilung weshalb eine solche gewaltige Menge an neuen virtuellen Bedrohungen im vergangenen Jahr aufgetreten war. Entsprechend den Bedarf werden die Angriffswerkzeuge modifiziert und die Entwicklungen mit dem größten Potential zu Toolkits zusammengeführt. Die Toolkits werden dann auf Untergrundservern zum Kauf angeboten. Zum Beispiel sind allein drei Toolkits für 26 Prozent der weltweiten Phishing-Webseiten verantwortlich.

"Der aktuelle Internetsicherheitsbericht von Symantec zeigt einmal mehr, dass sich die Kriminalität im Internet ständig weiterentwickelt. Für uns bedeutet dies, dass wir unsere Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüfen und anpassen müssen, um den Nutzern größtmögliche Sicherheit beim Handeln auf eBay zu bieten. Parallel legen wir großen Wert darauf, unsere Mitglieder über die wichtigsten Schutzinstrumente und Regeln zum sicheren Kaufen und Verkaufen auf unserem Marktplatz aufzuklären.", erklärte Dr. Mathias Tötzke, Department Head Trust &Safety beim Onlineauktionskonzern Ebay in Bezug auf den Sicherheitsreport.

In der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) ist Deutschland für 18 Prozent der kriminellen Aktivitäten verantwortlich. Die hohe Anzahl der Breitbandzugänge hat zu diesem Ergebnis geführt denn hier gibt es bereits 18,5 Millionen Breitbandanschlüsse.






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