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Datenpannen haben im ersten Halbjahr 2010 um 55 Prozent zugenommen
Veröffentlicht am Dienstag, 13.Juli 2010 von Redaktion
In der Vergangenheit musste immer wieder über mehr oder weniger essentielle Datenschutzvorfälle berichtet werden. Das Münchner Unternehmen PR-COM hat das Projekt Datenschutz zum erfassen von Datenpannen, Lecks, Missbrauchsfälle oder Eingriffe in die informationelle Selbstbestimmung ins Leben gerufen. In ersten Halbjahr 2010 wurde bereits ein Anstieg der Datenschutzvorfälle von 55 Prozent verzeichnet.
Über Datenschutzvorfälle muß immer wieder, in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen berichtet werden. Nun wurde bekannt, dass die Datenschutzvorfälle in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2010 um 55 Prozent angestiegen sind. Das Münchner Unternehmen PR-COM hat das Projekt Datenschutz zum erfassen von Datenpannen, Lecks, Missbrauchsfälle oder Eingriffe in die informationelle Selbstbestimmung ins Leben gerufen.
Alle bekannt gewordenen Datenschutzvorfälle werden seit Anfang 2008 von dem Projekt Datenschutz aufgezeichnet. Anhand der protokollierten Vorkommnisse im Bereich Datenschutz wurde festgestellt, dass in den ersten 6 Monaten des Jahres 2010 bisher bereits 31 Datenschutzvorfälle zu verzeichnen sind. In den ersten 3 Monaten 2009 wurden 7 Vorfälle im Bereich Datenschutz registriert. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Datenschutzvorfälle im ersten Quartal 2010 von 7 im Jahr 2009 auf 13 in diesem Jahr erhöht.
Diese unerfreuliche Entwicklung ist eine Steigerung von 55 Prozent. Zu den wohl unerfreulichsten Datenschutzvorfälle im zweiten Quartal muß das Auftauchen von Festplatten des Bayerischen Landesamts für Steuern auf einem Flohmarkt gezählt werden. Ebenso unverständlich ist, dass ein Arzt seine Patientenakten in einer Mülltonne entsorgt hat. Über Datenskandale bei sozialen Netzwerken leider ebenso in regelmäßigen Abständen berichtet werden. Der letzte bekannt gewordene Datenskandal betraf SchülerVZ.
Hier konnten Internet-Kriminelle 1,6 Millionen Datensätze ausspionieren. Unglaublich erscheint auch der Datenskandal im Jugendamt Wetzlar. Hier wurden wichtige Dokumente als Mal-Papier an Kinder ausgegeben auf dem Details über familiäre Konflikte und Therapievorschläge für verhaltens-auffällige Kinder verzeichnet waren. Herr Alain Blaes, Geschäftsführer von PR-COM und Initiator von Projekt Datenschutz erklärt die Ansatzpunkte seiner Gesellschaft: "Wir registrieren weiterhin einen deutlichen Anstieg der Vorfälle." weiter führt Herr Alain Blaes aus: "Nach wie vor sind weder Unternehmen noch Behörden für die informationelle Selbstbestimmung ausreichend sensibilisiert. Da der Schwerpunkt der Datenpannen erfahrungsgemäß in der zweiten Jahreshälfte liegt, sollten wir uns auf einen heißen Pannen-Herbst einstellen." Links zum Thema:
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