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Datenschuetzer kritisieren Googles Social Networking Diensts Buzz
Veröffentlicht am Donnerstag, 18.Februar 2010 von Redaktion


Amerikanische Datenschützer fordern eine Untersuchung des Google Social-Networking-Diensts Buzz. Datenschützer des Electronic Privacy Information Center (kurz: EPIC) sind der Meinung, dass der in Google Mail integrierte Social-Networking-Dienst, die Privatsphäre der Anwender verletzt und fordern daher, dass die US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (kurz: FTC) eine Untersuchung einleiten soll.



Datenschützer aus Amerika wollen, dass der Suchmaschinen-Anbieter Google schnellstmöglich Änderungen, zum Schutz der Privatsphäre seiner Anwender, die Einstellungen seines E-Mail-Diensts GMail ändert. Besorgte Datenschützer sehen es als kritisch an, dass jeder Nutzer des Google-E-Mail-Diensts GMail, ungefragt auch als sogenanntes Buzz-Mitglied eingetragen wird. Buzz wurde erst vor wenigen Tagen von Google gestartet.

Diverse Anwender-Beschwerden veranlassten den Suchmaschinen-Anbieter bereits mehrfach Änderungen an den Privatsphäre Einstellungen seines Social-Network-Dienstes vorzunehmen. Eine der Änderungen an den Privatsphäre Einstellungen betraf die "Auto Following" Funktion. Hier fertigte Buzz automatisch eine Follower-Liste vermeintlicher Freunde an. Diese so gewonnenen Freunde wurden, ohne Zutun des Nutzers, aus der Häufigkeit der Kontakte im Mailverkehr errechnet. Nicht jeder intensive Mail-Kontakt, deutet gleich auf eine Freundschaft hin.

Das sollte eigentlich jedem Menschen klar sein, man denke nur an Support-eMails bei Telekommunikationsanbietern, wo schon eine Störungsmeldung mehrere e-Mails vom Kunden zum Anbieter und zurück beinhalten. Als weiterer Kritikpunkt an der Freundesliste bei Buzz wurde moniert, dass diese öffentlich einsehbar war und quasi jeder zu jeder Zeit sehen konnte, wer mit wem, wann und wie oft in Kontakt stand. Mit ihrer Aufforderung an die US-Handelsbehörde Federal Trade Commission, gegen Google eine Untersuchung einzuleiten, wollen die Datenschützer des Electronic Privacy Information Center erreichen, dass Google-Nutzer nicht mehr automatisch bei Buzz angemeldet werden, wenn sie sich bei dem Google-E-Mail-Diensts Mail anmelden.

Des weiteren wollen die Datenschützer erreichen, dass der Suchmaschinen-Anbieter in Zukunft nicht mehr die Mail-Adressbücher seiner Nutzer für den Dienst nutzen darf. In der Beschwerde der Datenschützer des EPIC ist zu lesen: "Es sollte Google nicht erlaubt sein, die privaten Daten seiner Nutzer in ein Soziales Netzwerk zu importieren, für das sich diese nie angemeldet haben." Es heißt, dass Google bereits reagiert hat und mitgeteilt habe, dass an weiteren Verbesserungen des Dienstes gearbeitet werde. Bei den Verbesserungen soll in Zukunft mehr "Transparenz und Kontrolle durch den Nutzer im Vordergrund" stehen. Der Suchmaschinen-Anbieter hat bereits reagiert und die Auto-Follow-Funktion in die Auto-Suggest-Funktion umgeändert. Bleibt zu hoffen, dass Google die Startschwierigkeiten von BUZZ bald im Griff hat. Bisweilen hat kaum ein Produktlaunch keine Kinderkrankheiten zu Tage gefördert.






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