THEMEN

Der glaeserne User ist laengst keine Utopie mehr
Veröffentlicht am Dienstag, 12.Februar 2013 von Redaktion


Mit der Spionagesoftware Riot des Rüstungskonzern Raytheo soll es möglich sein Nutzer sozialer Netzwerke auszuspionieren. Mit den so gesammelten Daten können offenbar beispielsweise zukünftige Verhaltensweisen der betreffenden Person vorausgesagt werden. Die Software, welche ihre Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenfügt, soll bereits 2010 als Gemeinschaftsprojekts von Regierung und Wirtschaft entstanden sein.



Wer nicht zur gläsernen Person werden möchte sollte nicht zu viele persönliche Daten von sich im Internet preisgeben. Soziale Netzwerke wie beispielsweise Facebook, Twitter oder auch Foursquare verleiten weltweit viele User dazu persönliche Daten von sich für alle Nutzer der Plattform zugänglich zu machen.

Laut aktuellen Berichten wurde die Spionagesoftware Rapid Information Overlay Technology / Riot des Rüstungskonzern Raytheo auf ihre Fähigkeiten untersucht und die Ergebnisse nun veröffentlicht. Mit den von Riot gesammelten Daten können offenbar exakte Profile erstellt werden. Darüber hinaus soll es sogar möglich sein zukünftige Verhaltensweisen und vermutliche Aufenthaltsorte der Zielperson vorauszusagen.

Hierfür werden abgesehen von den Profildaten und Aktivitäten von Internet-Plattformen unter anderen auch Fotos aus sozialen Netzwerken oder GPS-Daten der Person zusammengefügt. Die Software, welche von dem fünftgrößten Rüstungskonzern Raytheon entwickelt wurde soll bereits 2010 als Gemeinschaftsprojekt von Regierung und Wirtschaft entstanden sein.

Laut eigenen Aussagen hat der Rüstungskonzern das Tool bisher noch nicht an Kunden verkauft. Allerdings soll die Regierung der USA bereits Zugriff auf Riot haben. Als Aufgabe der Software wird die Analyse von tausenden Internet-Nutzern als Teil eines nationalen Sicherheitssystems genannt. Wer nicht so berechenbar respektive gläsern sein möchte sollte möglichst wenig von sich im Internet preisgeben und sehr genau überlegen welche Daten er wo angibt.


Links zum Thema:



letzten News

  DSGVO Besonnenheit statt Panik
 
  Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
  Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
  Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest

Kommentar:
Kommentare werden erst geprüft und dann freigeschaltet.

erlaubter HTML Code:
<b> <i> <em> <br> <strong> <blockquote> <tt> <li> <ol> <ul>
Security Code Security Code
  VIREN TICKER
weitere Informationen:
Panda Security
NETGATE