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Die 1 Millionen Android Schaedlings Schallmauer ist durchbrochen
Veröffentlicht am Montag, 07.Oktober 2013 von Redaktion
In den vergangenen Monaten hat die Anzahl der bösartigen Apps für mobile Android-Geräte beängstigend zugenommen. Aktuell sollen bereits über 1 Millionen Schädlinge kursieren, welche Android-Geräte im Visier haben. Während 75 Prozent der Schädlinge schädlichen Code ausführen versuchen Betrüger mit 25 Prozent der bösartigen mobilen Apps ihre potentiellen Opfer, durch das Einspielen aggressiver Werbung, auf dubiose Webseiten zu locken.
Während Ende 2012 rund 350.000 Android-Schädlinge registriert wurden, so waren es zweiten Quartals 2013 bereits 700.000 bösartige mobilen Apps. Laut aktuellen Zahlen ist nun die 1 Millionen-Grenze durchbrochen, Tendenz unerfreulicher Weise weiter zunehmend. In dem Kontext warnt der japanische Virenschutzspezialist Trend Micro vor den mobilen Bedrohungen und dem oft zu sorglosen Umgang damit.
Aktuellen Berichten zufolge gehören 34 Prozent der mobilen Schadsoftware der Malware-Familie FAKEINST und 30 Prozent OPFAKE an, welche sich meist als legitime Apps tarnen und ihren ahnungslosen Opfern das Geld quasi aus der Tasche ziehen. Die beiden Malware-Familien sind dafür bekannt, dass diese ihre Opfer, ohne deren Wissen und Mithilfe, beispielsweise bei kostenpflichtigen Premium-SMS-Services anmelden. Darüber hinaus sind die digitalen Schädlinge in der Lage alle gespeicherten Kontakte auszulesen, Nachrichten mitzulesen, den Standort des Opfers zu überwachen oder sogar Daten von dem attackierten Gerät zu löschen.
Die Schädlinge FAKEBANK und FAKETOKEN werden als besonders gefährlich eingestuft, da diese versuchen von mobilen Endgeräten aus nicht befugte Banktransaktionen durchzuführen. Als aktuell offenbar am weitesten verbreitet und als extrem riskant eingestufte Apps wird mit einem Anteil von 33 und 27 Prozent vor den Apps ARPUSH und LEADBOLT gewarnt, welche in diversen Varianten kursieren und für ihren Informationsdiebstahl gefürchtet werden.
Mit den bösartigen Apps ARPUSH sowie auch LEADBOLT können sich Angreifer unerlaubten Zugriff auf die Daten der infizierten Geräte verschaffen und somit beispielsweise die Geräteidentifikationsnummer, den jeweiligen Standort sowie auch Informationen über das Betriebssystem ausspionieren. Der Sicherheitsexperte und Pressesprecher bei Trend Micro, Udo Schneider erklärt: "Auch wenn die Zahl der Malware-Familien überschaubar erscheint, steckt die tatsächliche Gefahr in jeder einzelnen Schädlingsvariante. Denn jede sieht ein bisschen anders aus und hat damit das Potenzial, ein Opfer zu finden.
Das heißt aber auch umgekehrt, dass die Cyberkriminellen noch nicht viel in die Entwicklung mobiler Schadsoftware investieren müssen. Offenbar schützen sich noch viel zu wenige Anwender vor den Gefahren mobiler Bedrohungen.“ Für verunsicherte Nutzer, welche befürchten, dass ihr Mobilgerät beispielsweise durch bösartige mobile Apps verseucht sei, hat der Virenschutzspezialist Trend Micro einen kostenlosen App-Scanner bereit gestellt, welcher Schädlinge entdeckt und eliminiert. Berichten zufolge ist "HouseCall Mobile" als kostenloser Bestandteil Teil der Sicherheitslösung "Trend Micro Mobile Security Personal Edition" erhältlich. Links zum Thema:
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