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Duqu Virus im Iran aufgetaucht
Veröffentlicht am Mittwoch, 16.November 2011 von Redaktion
In den vergangenen Wochen wurde bereits vor der neu entdeckten Trojaner Duqu gewarnt. Berichten zufolge erklärte der Chef der iranischen Zivilverteidigung Gholamreza Jalali nun, dass die neu entdeckte Schadsoftware auf iranischen Computern entdeckt wurde. Gholamreza Jalali habe bisher jedoch nicht berichtet welche Einrichtungen und wie viele Computer betroffen sind.
Das US-amerikanische Softwarehaus Symantec hat im Oktober 2011 bereits vor dem neu entdeckten Trojaner Duqu gewarnt. Die neu entdeckte Schadsoftware soll nach Expertenmeinung hochgefährlich sein.
Der Trojaner Duqu enthält offenbar Teile des Software-Codes von dem im Juni 2010 entdeckten Computerwurm Stuxnet und wurde vermutlich programmiert um Unternehmen und Entwickler von Industrieanlagen auszuspionieren und computergesteuerte industrielle Anlagen zu infizieren. Berichten zufolge funktioniert die Schadsoftware wie eine Aufklärungsdrohne und wurde offenkundig entwickelt um Daten von den Herstellern industrieller Kontrollsysteme auszuspionieren.
Laut Expertenmeinung ist Stuxnet durchaus in der Lage computergesteuerte industrielle Anlagen durch gezielte Manipulation von Steuerungsbefehlen teilweise lahmzulegen. Es wurden bereits nicht belegte Mutmaßungen laut, dass das Hauptangriffsziel von Stuxnet von Anfang an der Iran gewesen sei. Nun wird berichtet, dass der Chef der iranischen Zivilverteidigung Gholamreza Jalali erklärt habe, dass die neu entdeckte Schadsoftware Duqu auf iranischen Computern entdeckt wurde.
Darüber welche Einrichtungen und wie viele Computer von dem Angriff betroffen sind schweigt Jalali bisher. Aktuell ist der Iran offenbar damit beschäftigt alle eventuell betroffenen Angriffsziele zu untersuchen und eine Software zur Bekämpfung des Duqu-Virus zu entwickeln. Experten gehen davon aus, dass Duqu im Gegensatz zu Stuxnet keine Maschinen zerstören kann.
Die Schadsoftware soll jedoch Informationen ausspionieren können, welche für eventuelle Stuxnet-artige Angriffe nötig seien. Die Tatsache, dass immer wieder Diskussionen aufflammen, dass vermutlich iranische Pläne zum Bau einer Atombombe existieren und was andere Staaten gegen dieses Vorhaben unternehmen wollen, lässt das Auftauchen der als äußerst gefährlich eingestuften Schadsoftware in einem besonders heiklem Licht erscheinen.
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