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Einige Hunderttausend Kinder Profile waren im Netz von Jedermann abrufbar
Veröffentlicht am Dienstag, 21.Juni 2011 von Redaktion


Datenskandale ziehen mittlerweile sich durch alle Branchen. Wenn jedoch die Daten von Minderjährigen nicht geschützt werden, so kann dieses schlimme Folgen haben. Pädophile beispielsweise sind immer auf der Suche nach potentiellen Opfern. Wenn Daten von Minderjährigen in die Hände von Pädophilen gelangen so kann dieses für das Kind geradezu gefährlich werden.



Datenschutz sollte immer großgeschrieben werden, aber gerade die Daten von Minderjährigen sollten niemals in falsche Hände geraten. Wie nun bekannt wurde, hat der Online-Spiele-Anbieter Playdom Daten von Kindern nicht ausreichend geschützt. Bei dem Speielanbieter konnte das besonders bei Mädchen so beliebte Spiel „Pony Stars“ gespielt werden.

Hier konnten die Kinder kleine Fantasie-Vierbeiner liebevoll betreuen. Doch um das besonders bei Mädchen so beliebte Spiel „Pony Stars“ spielen zu können mussten sich die Kinder registrieren. So konnte Playdom allein über den virtuellen Ponyhof ohne Zustimmung der Eltern über 800.000 Datensätze von Minderjährigen erfassen.

In den USA ist dieses Vorgehen jedoch ein Verstoß gegen das US-amerikanische Gesetz zum Schutz der Daten von Kindern im Internet. Der Online-Spiele-Anbieter Playdom muss für diesen Verstoß nun eine Strafe von 3 Millionen US-Dollar zahlen. Mittlerweile ist der virtuelle Ponyhof nicht mehr online. Kinder unter 13 Jahren dürfen in den USA nicht ohne Einverständnis der Eltern einer Online-Mitgliedschaft beitreten.

Dass dieses bei Playdom nicht beachtet wurde ist schon schlimm genug, dass aber die gesammelten Daten eine Zeitlang für jedermann frei zugänglich waren ist nicht geradezu unverständlich und nicht zu entschuldigen. Berichten zufolge sollen die kompletten Profile der Kinder mit Namen, Alter, Adresse, e-Mail-Adresse sowie dem Chat-Namen der Kinder für Jedermann frei im Internet zugänglich gewesen sein.

Für Pädophile geradezu eine Einladung sich neue Opfer in ihrer näheren Umgebung zu suchen. Auch in Deutschland gibt es Kinderseiten welche für ihre Nutzung eine Registrierung einfordern. Eltern sollten ihren Nachwuchs so sensibilisieren, dass dieser niemals seinen Namen und seine Adresse im Internet preisgibt. Des Weiteren sollten Eltern nicht versäumen ihrem Nachwuchs rechtzeitig und altersgemäß den Umgang mit dem Internet zu erklären und ihre Kinder rechtzeitig über ein zweifelsfrei vorhandenes Kriminalitätsrisiko im Internet aufzuklären.


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