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Erotik Spammer erfolgreich verurteilt
Veröffentlicht am Freitag, 04.April 2008 von Redaktion
Der Bundesgerichtshof hat einen Spammer dazu verurteilt den Versand von Spam-Mails ab sofort zu unterbinden, welche für Sexseiten werben. Der Spammer hatte gefälschte Mailadressen von Microsoft Hotmail dazu verwendet millionenfache Mails zu verschicken und machte damit auf Erotikseiten aufmerksam. Neben dieser Unterlassung muss er noch einen Schadensersatz an den amerikanischen Softwarekonzern Microsoft zahlen.
Vor fünf Jahren hatte der Konzern gegen den Spammer aus Schleswig-Holstein eine einstweilige Verfügung erwirkt aber er folgte dieser nicht. Im Jahre 2006 verurteilte ihn ein Gericht nun zu einer Strafzahlung von 10.000 Euro worauf der Spammer eine Beschwerde beim Bundesgerichtshof einreichte. Die Richter entschieden jedoch gegen ihn und er muss ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro zahlen, wenn er gefälschte Hotmail-Adressen für den Spam-Versand verwenden sollte.
Der Spammer muss jetzt nicht nur Schadensersatz zahlen sondern ebenfalls die Gerichtskosten. Er muss außerdem Microsoft darüber informieren wie er Spam-Mails verschickt hat und welche Spam-Möglichkeiten er sonst noch genutzt hat. Die horrenden Kosten und die Verpflichtungen dürften dem Spamversender eine sehr teure Lehre sein und keine Spam-Mails verschicken. Ob er mit seinen Werbemails allerdings Geld verdient hat, dies ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht klar.
Das Spamming hat sich in den letzten Jahren zu einer regelrechten Plage entwickelt und dei Cyberkriminellen verdienen damit jedes Jahr mittlerweile Milliarden auf Kosten der Anwender. Denn die Spamfilter sind nicht immer so effektiv wodurch Spam-Mails manuell herausgefiltert werden müssen und dies kostet Firmen nicht nur Zeit sondern auch Geld denn für diese Arbeit muss extra ein Mitarbeiter eingesetzt werden.
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