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Estland liefert Hacker an USA aus
Veröffentlicht am Donnerstag, 12.August 2010 von Redaktion


Das nordeuropäische Land Estland hat den Hacker Sergei Tsurikov an die USA ausgeliefert. Er wird wegen Betrugs, Internetdiebstahl und Verschwörung angeklagt werden. Der Hacker soll einer Hackergruppe bestehend aus vier Mitgliedern bestehen, die im Jahre 2008 in das Netzwerk der Royal Bank of Scotland (RBS) eingedrungen war und dort 9,4 Millionen US-Dollar innerhalb eines Tages gestohlen hatten. Das Geld entwendeten sie vom RBS-Bezahldienst Worldpay.



Im Rahmen des Diebstahls soll Tsurikov die Verschlüsselung von Geldkarten überwunden und so das Geld gestohlen haben. Vor rund einem Jahr, im November 2009 wurde er gemeinsam mit seinem Komplizen Oleg Kowelin und einer vierten nicht bekannten Person angeklagt. Nachdem die Geldkarten geknackt wurden, mit denen Worldpay-Kunden ihre Mitarbeiter bezahlen, haben die Hacker das Auszahlungslimit angehoben und es wurden dann so genannte Casher eingesetzt.

Die Casher wurden weltweit eingesetzt und hoben mit 44 gefälschten Kreditkarten an 2100 Geldautomaten in weltweit 280 Städten über 9 Millionen US-Dollar ab. Der Gelddiebstahl soll nur 12 Stunden gedauert haben. Nach der Auslieferung in die USA, sieht sich jeder Hacker mit einer Geldstrafe von 3,5 Millionen US-Dollar und von mehreren Jahren Haft bedroht. Der Kreditkartendiebstahl hat sich für die Cyberkriminellen zu einer lukrativen Einnahmequelle entwickelt.

Die gestohlene Summe hätte noch viel größer ausfallen können, wenn die Gruppe mehr Helfer gehabt hätte. "Einige Automaten hatten kein Geld mehr", sagte der stellvertretende Leiter der US-Bundespolizei FBI, Shawn Henry, im November 2009 dem Wall Street Journal. ist auf Spiegel Online (SPON) zu lesen.


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