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FBI hat Ermittlung wegen der gestohlenen 114.000 iPad User Daten aufgenommen
Veröffentlicht am Freitag, 11.Juni 2010 von Redaktion


Einer Hacker-Gruppe war es aufgrund einer Sicherheitslücke bei dem Telekommunikationsanbieter AT&T gelungen circa 114.000 Daten von Apple iPad-Besitzern auszuspionieren. Zu den ausspionierten iPad-Besitzern sollen nach Angaben der Hacker-Gruppe diverse hochrangige US-Beamte und Konzernchefs gehören. Inzwischen hat das FBI die Ermittlungen aufgenommen.



Der FBI-Sprecher Herr Jason Pack erklärte gestern Abend gegenüber der New York Times und dem Wall Street Journal, dass das FBI inzwischen die Ermittlungen aufgenommen habe. Der Datendiebstahl war durch eine Sicherheitslücke bei dem Telekomanbieter AT-T möglich. Der Hacker-Gruppe, die sich selbst als Goatse Security bezeichnet, war es durch eine Schwachstelle bei dem Mobilfunkkonzern gelungen circa 114.000 iPad User-Daten zu stehlen.

Den Hackern ist es gelungen von über 110.000 AT-T-Kunden die ein iPad 3G besitzen und mit dem Unternehmen einen Mobilfunkvertrag angeschlossen haben, die e-Mailadressen zu stehlen. Die Hacker-Gruppe gibt vor, dass sie es sich zur Aufgabe gemacht hätten eventuelle Sicherheitslücken in Technikprodukten zu finden und diese anschließend zu veröffentlichen. Nach eigenen Angaben sei es recht einfach gewesen an die gestohlenen e-Mail-Adressen von iPad-Nutzern herangekommen.

Die Hacker haben zum e-Mail-Adressen-Klau eine Server-Schwachstelle von AT-T für ihre Zwecke missbraucht. Ferner gibt die Gruppe an sie hätten sogenannte Integrated circuit card identifier (kurz:ICC-IDs) in Besitz nehmen können. Mit gestohlenen IDs können Sim-Karten, die in Handys oder eben dem iPad eingelegt werden, eindeutig identifiziert und seinem Nutzer zugeordnet werden. Die Gruppe gibt an, sie hätten die Daten erhalten indem sie zufällige Telefonnummern eingegeben und die iPads zugeordnet hätten.

Ihrer Meinung nach haben sie nicht illegales getan. Nachdem die Sicherheitslücke bekannt wurde hat die IT-Abteilung des Mobilfunkkonzern umgehend reagiert und innerhalb kürzester Zeit die brisante Sicherheitslücke geschlossen. Unter den gehackten Konten waren bekannte Persönlichkeiten, Militärpersonal, Politiker und Konzernchefs. Ein Mitglied der Hacker-Gruppe Goatse Security, Escher Auernheimer soll gegenüber Cnet erklärt haben, dass sie den Hack erst veröffentlicht haben nachdem sichergestellt war, dass die von ihnen genutzte Sicherheitslücke bereits geschlossen sei.

Ferner seien auch keine Daten an Spammer verkauft worden. Die Hacker-Gruppe geht sogar soweit, dass sie sich mit den Worten: "Dank uns sind eure iPads jetzt sicherer" brüstet. Der Konzern hat das Problem bestätigt und betont, dass die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen ist. Von Seiten des Unternehmens ist zu hören, dass ausser e-Mail-Adressen keine weiteren Daten ausgespäht worden seien.


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