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Facebook geht auf Deutsche Datenschuetzer zu
Veröffentlicht am Freitag, 09.September 2011 von Redaktion


In der Vergangenheit haben Deutsche Datenschützer immer wieder den Datenschutz auf Facebook kritisiert. Der Umgang mit Nutzerdaten war vielen Datenschützern ein Dorn im Auge. Nach Gesprächen zwischen Facebook-Vertretern und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich lenkt Facebook nun offenbar ein und will Berichten Zufolge in Zukunft an der Selbstregulierung der Branche zum Schutz der Nutzer teilnehmen.



Der Datenschutz auf Facebook war in der Vergangenheit immer wieder ein Kritikpunkt bei Deutschen Datenschützern. Facebook hatte nach eigenen Angaben Anfang Juli 2011 weltweit über 710 Millionen Mitglieder. In Deutschland soll Berichten Zufolge die Facebook-Community am schnellsten anwachsen.

Allein in Deutschland sollen aktuell bereits über 20 Millionen User auf Facebook angemeldet sein. Nach Gesprächen zwischen Vertretern des sozialen Netzwerks und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich lenkt Facebook nun offenbar ein und will Berichten Zufolge in Zukunft an der Selbstregulierung der Branche zum Schutz der Nutzer teilnehmen und sogar seine Erfahrungen in die Entwicklung gemeinsamer Standards mit einzubringen.

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. / BITKOM begrüßt die Gespräche zwischen Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich und Facebook-Vertretern. Der BITKOM-Präsident Prof. Dr. Kempf erklärt:

"Es ist höchste Zeit, dass Bundesinnenministerium und Facebook ins Gespräch kommen. Wir danken Bundesinnenminister Friedrich für seine Initiative. In Deutschland sind die Erwartungen an Datenschutz und Sicherheit besonders hoch. Einvernehmliche Standards zwischen Politik und Wirtschaft zu Gunsten des Verbrauchers können helfen, brüchiges Vertrauen wieder herzustellen und den Datenschutz zu stärken."

Der BITKOM-Präsident hat nochmals auf den Verhaltenskodex Web 2.0 der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimediadienste-Anbieter e.V. / FSM hingewiesen. Die freiwillige Selbstverpflichtung deutscher Community-Anbieter will insbesondere Jugendliche schützen. Daten von Heranwachsenden sollten nur für Freunde einsehbar sein und immer vor unerlaubter Einsicht geschützt werden. Soziale Netzwerke wie beispielsweise Lokalisten.de, Wer-kennt-wen oder die VZ-Gruppe sorgen bereits dafür, dass die Daten von Kindern und Jugendlichen nicht für Jedermann sichtbar sind.

Prof. Dr. Kempf erklärt in dem Kontext: "Wir ermutigen weitere Anbieter, diesem Kodex beizutreten." Des Weiteren erklärt sich der BITKOM zu weiterführenden Gesprächen mit der Bundesregierung und Community-Anbietern bereit.

Der BITKOM-Präsident erklärt: "Selbstverpflichtungen können in der Regel besser auf die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und das rasche Innovationstempo in der Branche eingehen als Gesetze.“ Weiter führt Prof. Dr. Kempf aus: "Anders als nationale Gesetze können Selbstverpflichtungen außerdem internationale Wirkung entfalten."






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