|
G Data warnt vor neuer Phishermasche
Veröffentlicht am Dienstag, 20.August 2013 von Redaktion
Gehackte e-Mail-Konten, welche zum Versand von Spam-Mails missbraucht werden, sind kein neues Phänomen. Aktuell sind offenbar unter anderen Gmail-Accounts im Visier von Hackern, welche die gehackten Accounts zum Versand von betrügerischen Mails missbrauchen. An die Kontakte des Online-Adressbuch werden sowohl betrügerische Mails geschickt als auch Mails gelöscht, mit welchen vor betrügerischen Mails gewarnt wird.
Das Phisher immer auf der Suche nach neuen Opfern sind, ist allgemein bekannt. Aktuell sind offenbar unter anderen Gmail-Accounts im Visier von Hackern. An die Kontakte der geknackten Accounts, welche im Online-Adressbuch gespeichert sind, werden von den Betrügern unter anderen betrügerische Mails mit einem englischen Nachrichtentext geschickt. Die Empfänger sollen so animiert werden eine Datei bei Google Docs anzusehen.
Um die potentiellen Opfer auf die entsprechende Seite zu locken, enthalten die betrügerischen e-Mails einen Link zu der vorgeblichen Anmeldeseite des Google-Dienstes. Im aktuellen Fall sollen Anmeldedaten für weitere e-Mail-Accounts die anvisierte Beute der Cyberkriminellen sein. Darüber hinaus sind die Betrüger offenbar, mittels spezieller Filtermechanismen in der Lage Nachrichten zu löschen, welche die Empfänger vor den betrügerischen Mails warnen sollen.
So wollen die Betrüger offensichtlich sicherstellen, dass ihr Betrug möglichst lange unentdeckt bleibt. Je länger ein Angriff verborgen bleibt je länger kann das Postfach für kriminelle Machenschaften missbraucht werden.
Der deutsche Sicherheitssoftware-Hersteller G Data warnt vor der raffinierten Masche und hat zugleich folgende Tipps wie Internet-Nutzer sich dagegen schützen können zusammengestellt:
Security Software installieren: Nutzer sollten auf ihrem PC eine umfassende Sicherheitslösung einsetzen, die durch regelmäßige Updates immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird. Neben einem leistungsstarken Virenschutz sollte das Internet-Sicherheits-Paket einen Spam-Filter, eine Firewall und einen Web-Schutz umfassen.
Sichere Passwörter verwenden: Für das Mail-Postfach und alle anderen Benutzerkonten im Internet sollten starke Kennwörter aus Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen und Ziffern genutzt werden. Diese sollten regelmäßig geändert werden und für jeden Account ein individuelles Passwort gesetzt werden.
Mail-Postfach absichern: Anwender sollten die Sicherheitseinstellungen ihres E-Mail-Kontos überprüfen und dabei u.a. Log-Ins von unbekannten Geräten aussperren. Daneben lohnt sich ein regelmäßiger Blick in die Aktivitätsprotokolle, so lassen sich Unregelmäßigkeiten feststellen.
Betroffene Kontakte informieren:
Erhalten Nutzer ungewöhnliche Mails von Bekannten, sollten sie die Nachrichten umgehend löschen und die Absender darüber informieren. Am besten sollte hierzu nicht auf die verdächtige Nachricht geantwortet, sondern über andere Kommunikationswege, z.B. das Telefon, gewarnt werden.
Links zum Thema:
letzten News
DSGVO Besonnenheit statt Panik
Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest
Kommentar:
|
| |
|