Googles Android Update Strategie wird kritisiert
Veröffentlicht am Dienstag, 22.März 2011 von Redaktion
Handys haben sich in den vergangenen Jahren zu mobilen Datenträgern entwickelt und sind aus dem privaten wie auch dem geschäftlichem Leben nicht mehr wegzudenken. Schwachstellen in der Software internetfähiger Mobiltelefone geraten seit einiger immer wieder in das Visier von Internetbetrügern. In dem Zusammenhang kritisieren Sicherheitsfachleute die Android Update-Strategie des Suchmaschinenanbieters Google.
In den vergangenen Jahren haben sich Mobiltelefone zu kleinen internetfähigen Datenspeichern entwickelt. Besitzer eines internetfähigen Mobiltelefons können jederzeit und an jedem Ort im Internet agieren. Längst hat die Cyberwelt reagiert und ist auf der Suche nach Sicherheitslücken in der Software der mobilen Geräte.
Seit geraumer Zeit werden immer wieder Angriffe gegen Android-Geräte bekannt. Aktuell kritisieren Sicherheitsfachleute die Vorgehensweise des US-Suchmaschinenanbieters Google. Obwohl Google Anfang März 2011 gegen die sogenannte DroidDream-Malware Vorkehrungen ergriffen hat, sollen immer noch knapp 50 Prozent aller Android-Geräte über das von der Schadsoftware ausgenutzte Sicherheitsloch angreifbar sein.
Der Technikchef bei Lookout Security, Kevin Mahaffey erklärt gegenüber Technology Review: "Googles Fix entfernt zwar das Programmpaket, das den Fehler ausgenutzt hat, stopft aber nicht das dafür verantwortliche Loch.". Im Februar 2011 wurde bekannt, dass einige Anwendungen im Android Market mit bösartigem Code verseucht waren. Diese Schadsoftware war in der Lage infizierte Smartphones mit einer Hintertür zu versehen. Das US-Unternehmen reagierte auf das Problem mit einem Mehrstufenplan.
Als erste Maßnahme entfernte Google über 50 Apps aus dem Android Market, welche das Trojanische Pferd DroidDream enthielten. Als Zweites setzt das US-Unternehmen seine "Remote-Removal-Funktion" ein um die Schadsoftware von Geräten mit den Android-Versionen vor 2.2.2. zu entfernen. Mit der "Remote-Removal-Funktion" ist Google in der Lage Malware aus der Ferne zu eliminieren.
Ein im Anschluss verteiltes Android-Update kam bisher nur unvollständig auf den betroffenen Geräten an was zu Folge hat, dass vor Kurzen noch auf über 40 Prozent aller Handys mit dem Betriebssystem Android die unsichere Version der Software installiert ist. Der Sicherheitsberater bei der Intrepidus Group, Zach Lanier kritisiert: "Das ist absolut ein Problem. Die Updates kommen nicht schnell genug." Links zum Thema:
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