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Gravierendes Datenschutz Problem bei Facebook
Veröffentlicht am Montag, 02.August 2010 von Redaktion


Im sozialen Netzwerk Facebook hat der Sicherheitsexperte Ron Bowes eigenen Angaben zufolge ein schwerwiegendes Datenschutzproblem entdeckt und wählte für die Aufmerksamkeit auf dieses Problem nun eine bedenkliche Aktion. Er hat sich dazu entschieden eine Liste von 170 Millionen Facebook-Usern zu veröffentlichen und hat diese nun zum Download zur Verfügung gestellt.



Im sozialen Netzwerk Facebook hat der Sicherheitsexperte Ron Bowes eigenen Angaben zufolge ein schwerwiegendes Datenschutzproblem entdeckt und wählte für die Aufmerksamkeit auf dieses Problem nun eine bedenkliche Aktion. Er hat sich dazu entschieden eine Liste von 170 Millionen Facebook-Usern zu veröffentlichen und hat diese nun zum Download zur Verfügung gestellt.

Ron Bowes hatte ein einfach aufgebautes aber spezielles Programm gewählt um die Namen und darin enthaltenen Links von US-Usern aus dem offiziellen Facebook-Verzeichnis zu saugen. Die Namen und Links hatte er anschließend in eine Datenbank übertragen. Zu Kontakten, Hobbys und Vorlieben konnte er allerdings keine Daten sammeln, weil er dafür nicht die entsprechende Bandbreite hatte. Jedoch kann es sein, dass dies bald anders sein wird und daher hat Bowes einen Hilferuf abgesetzt.

Nach seinen Angaben benötige er nur eine höhere Bandbreite, einen SSH-Account und Nmap. Sollte jemand auf diesen Hilferuf reagieren und ihm die geforderten Mittel zur Verfügung stellen so könnte er dann praktisch alle Daten zu den Facebook-Usern entwenden. Der Sicherheitsexperte betreibt mit Skullsecurity.org einen Blog aber dieser war am gestrigen Donnerstagmorgen nicht erreichbar. Im Vorfeld hat er nun ein Infopaket erstellt, dessen Umfang sich auf 10 Gigabyte beläuft bei Dateiaustausch-Portal BitTorrent heruntergeladen werden kann.

In dem Paket ist auch das Crawler-Programm enthalten. Laut Angaben der Nachrichtenagentur dpa ist das Infopaket schon 4300 mal heruntergeladen worden. Die Betreiber von Facebook haben bereits Stellung zu dem Problem bezogen und mitgeteilt, dass die persönlichen Daten nicht bedroht seien. Die Daten könnten aber dennoch negative Auswirkungen haben, da die User nach den Regeln des sozialen Netzwerks ihren Klar-Namen nennen müssen. Ein breit angelegter Identitätsdiebstahl könnte möglich sein. Das Crawler-Programm kann so angepasst werden, dass es nur bestimmte Profile sammelt und Spammer oder Cyberkriminelle könnten die Software für kriminelle Aktionen einsetzen.


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