|
Hacker bestehlen das Pentagon
Veröffentlicht am Freitag, 15.Juli 2011 von Redaktion
Das US-Verteidigungsministerium ist das Ziel eines großen Hackerangriffs geworden und zwar wurden nach Angaben des Pentagons rund 24.000 Geheimdokumente gestohlen. Es handelt sich der "New York Times" zufolge um den bislang einem der größten Datendiebstähle in der Geschichte des US-Verteidigungsministeriums. Der Angriff erfolgte bereits im März und US-Verteidigungsminister William Lynn bestätigte den Datendiebstahl mittlerweile.
Das Angriffsziel war eine Firma, die mit dem Pentagon zusammenarbeitet. William Lynn gab keine Details zu den entwendeten Daten bekannt und vermutet eine ausländische Regierung hinter dem Angriff. Er sagte, dass man eine ziemlich gute Ahnung habe wer dafür verantwortlich sei. Die Länder China und Russland wurden in den letzten Jahren immer wieder beschuldigt Hacker-Angriffe auf die USA durchgeführt zu haben.
Die US-Regierung zeigt sich besorgt, denn sollten Terroristen die entsprechenden Cyberwerkzeuge in Händen halten, so würden diese nicht mit deren Einsatz zögern und könnten dann einen erheblichen Schaden verursachen. Auf Grund des Datendiebstahls und Angriffs im März wurden neue Sicherheitsregeln durch das Pentagon beschlossen. Im Kampf gegen Hacker und Datendiebe arbeiten die USA mit dem Ausland zusammen. Gemeinsam mit den ausländischen Partnern sollen Warnsysteme und Trainingsprogramme entwickelt werden.
Nach Angaben von Lynn müssen jeden Tag rund sieben Millionen Computer und 15.000 Netzwerke vor Hackerangriffen beschützt werden. Die Gegner würden gezielt nach Schwachstellen suchen. Die Hacker würden jährlich eine solche Datenmenge von US-Unternehmen, Behörden und Universitäten stehlen welche dem Umfang des Datenbestands der Kongressbibliothek entspricht. Die Kongressbibliothek umfasst 147 Millionen Datenträger darunter 33 Millionen Bücher. Die Hacker-Gruppe Anonymous hatte am Mittwoch rund 90.000 Zugangsdaten des US-Militärs gestohlen und veröffentlicht.
Links zum Thema:
letzten News
DSGVO Besonnenheit statt Panik
Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest
Kommentar:
|
| |
|