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Hacker stehlen Kreditkartendaten aus Restaurants
Veröffentlicht am Donnerstag, 15.Mai 2008 von Redaktion
Nach einem Bericht des US-Justizministeriums ist es drei Hackern gelungen in das Netzwerk der US-Restaurantkette "Dave & Busters" einzudringen indem ein so genannte Packet-Sniffer während des Datendiebstahls zum Einsatz kam. Der Datenschnüffler wurde offenbar zwischen den Filialen und der Hauptverwaltung eingesetzt mit dem Ziel die Datenübertragung abzufangen. Bei der Datenübertragung gelangten sie dann an eine große Zahl Kreditkartendaten wodurch ein finanzieller Gesamtschaden von über 500.000 US-Dollar verursacht worden war.
Bei den drei Hackern handelt es sich um Männer, die aus der Ukraine, USA und Estland stammen. Von dem Datendiebstahl sind elf Filialen der Restaurantkette betroffen und dort aus gelangten sie offenbar zu den Kassen und konnten daraufhin Packet-Sniffer einschleusen. Dieser virtuelle Schnüffler schaltet sich zwischen der Datenkommunikation der Filialen und der Konzernzentrale wodurch sensible persönliche Daten der Kunden in ihren Besitz gelangten. Im Anschluss nach ihren Diebesfeldzug seien die gestohlenen Kreditkartendaten zum Verkauf angeboten worden. Die Daten wurden tatsächlich gekauft und von den Käufern verwendet. Dies verursachte einen finanziellen Schaden von über einer halben Million US-Dollar.
Der Diebstahl sensibler Daten erfreut sich bei den Hackern und Cyberkriminellen gleichermaßen einer steigenden Beliebtheit. Dabei werden immer neue Methoden eingesetzt wie etwa Minikameras, unechte Kontokartenlesegeräte und täuschend echte Eingabetastaturen, die in Geldautomaten angebracht werden. Die Datendiebe sitzen dabei meist nur wenige hundert Meter entfernt in einem Fahrzeug und empfangen die Kontokartendaten (Kontonummer und PIN-Nummer), welche dann anschließend dazu verwendet werden eigene Kontokarten zu erstellen.
Die betroffenen Bankkunden merken den Diebstahl häufig erst, wenn Beträge abgebucht wurden und sollten dann schnellstens ihre Bank informieren. Vor so einem Datendiebstahl kann man sich schützen indem die Hand über die Tastatur während der Eingabe der PIN-Nummer gelegt wird und sollte darauf achten dass keiner direkt hinter einem steht der die Geheimnummer ausspionieren könnte. In den meisten Fällen ersetzen die Banken den durch den Diebstahl entstandenen meist hohen finanziellen Verlust des betroffenen Bankkunden.
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