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Hacker stellten Daten von UN Mitarbeitern online
Veröffentlicht am Mittwoch, 30.November 2011 von Redaktion
Erfolgreiche Hackerangriffe auf Datenbanken großer Konzerne und staatliche Einrichtungen beweisen immer wieder, dass in Puncto Datenschutz noch viel getan werden muss. Seit Mitte 2011 werden immer wieder erfolgreiche Hackerangriffe publik. Aktuell hat eine Hackergruppe, welche sich Teampoison nennt, unter anderen einige Hundert e-Mail-Adresen von UN-Mitarbeitern veröffentlicht.
Hackerangriffe nehmen seit einigen Jahren stetig zu. Seit Mitte 2011 haben sich die Hackerangriffe auf große Konzerne aber auch auf staatliche Einrichtungen weltweit nochmals gesteigert.
Mehr oder weniger spektakuläre Einbrüchen in Datenbanken beweisen immer wieder, dass in Puncto Datenschutz beziehungsweise Datensicherheit noch vieles im Argen liegt. Nun ist es Hackern offenbar gelungen in einen Server der United Nations Development Programme / UNDP einzudringen. Eine Hackergruppe, welche sich Teampoison nennt, hat von UN-Mitarbeitern persönliche Daten und e-Mail-Adressen online gestellt.
Bisher konnte noch nicht geklärt werden, wie sich die Hacker Zugriff auf die online gestellten Daten verschaffen konnten. Da viele der veröffentlichen e-Mail-Adressen zu dem UNDP gehören wird darüber spekuliert, ob sich die Hacker unerlaubten Zugriff auf einen Server der UNDP verschaffen konnten. Berichten Zufolge soll es bei den United Nations Development Programme keine Passwort-Vorgabe geben und Passwörter sollen unverschlüsselt gespeichert worden sein. Die allgemein so wichtige Minimallänge für Passwörter wurde offenbar auch nicht festgesetzt.
Aus Sicherheitsgründen sollte ein Passwort möglichst lang sein und sich immer aus einer Kombination aus Buchstaben, Sonderzeichen und Zahlen zusammensetzen. Passwörter müssen keinen Sinn ergeben, sie sollen vor Datendiebstahl schützen. Es ist kaum zu glauben, aber einige der Konten sollen nicht mittels Passwort geschützt gewesen sein. Die Tatsache, dass die Hacker die UN als "bürokratischer Kopf der NATO" und als "Seant globaler Korruption" bei der Veröffentlichung auf Pastebin beschimpfen deutet darauf hin, dass die Gruppe ganz offensichtlich Missvergnügen und Unmut gegen die UN hegt.
Das Jahr 2011 ist ganz offensichtlich das Jahr der Hackerangriffe und Onlinestellen gestohlener Daten. Auftakt der Hacker-Serie war der Angriff auf die Datenbank des japanischen Elektronikkonzerns Sony. Hacker hatten sich zwischen dem 17. und 19. April unerlaubten Zugriff auf rund 77 Millionen Nutzerdaten aus dem Playstation Network / PSN und des Musikdienstes Qriocity von Sony verschafft.
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