Hintermaennern des DNS Changer drohen hohe Haftstrafen
Veröffentlicht am Mittwoch, 11.Juli 2012 von Redaktion
Seit Anfang Januar 2012 wurde vor der gefährlichen Schadsoftware DNS-Changer gewarnt. Nachdem das FBI die Betreiber des Botnetzes Ende 2011 festgenommen hatte wurden die manipulierten Server durch korrekt arbeitende DMS-Ersatz-Server ersetzt. Diese wurden nun abgeschaltet. Sofern ein Rechner bis zum 9. Juli 2012 mit dem DNS-Changer infiziert war, so ist dieser nun aus dem Internet ausgeschlossen.
Rund 4 Millionen Computer sollen in über 100 Ländern mit der gefährlichen Schadsoftware DNS-Changer infiziert gewesen sein. Nachdem die Betreiber des DNS-Changer-Botnetzes Ende 2011 festgenommen wurden hat das FBI die manipulierten Server durch korrekt arbeitende DMS-Ersatz-Server ersetzt.
Hätte das FBI alle Steuerungscomputer der Kriminellen mit einem Mal abgeschaltet, so wären vermutlich weltweit einige Millionen Computer-Nutzer abrupt und unerwartet aus dem Internet ausgeschlossen worden. Vor der Abschaltung der FBI Ersatz-Server am 9 Juli 2012 sollen weltweit immer noch etliche Rechner mit der Schadsoftware infiziert gewesen sein.
Die Aktivitäten des Botnetz-Betreibers Rove Digital sollen bis in das Jahr 2002 zurückreichen. Der Director Threat Research bei Trend Micro, Martin Rösler erklärt: "Nicht nur der Umfang des DNS-Changer-Botnetzes zeigt die Dimensionen dieses Falls. Vielmehr wird daran vor allem deutlich, wie groß der Aufwand ist, um die Hintermänner solcher Angriffe dingfest zu machen.
Allein Trend Micro hat fünf Jahre lang Informationen gesammelt und an die Ermittlungsbehörden weitergereicht. Darüber hinaus aber haben viele andere an diesem Erfolg mitgewirkt.“ Weiter führt Martin Rösler aus: "Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Internet als vermeintlich rechtsfreier Raum immer noch zu große Akzeptanz erfährt.
Das behindert den Kampf gegen Cyberkriminalität, der schon auf technischer Ebene schwer genug zu führen ist, zusätzlich." Den Hintermännern des DNS-Changers drohen bis zu 10 Jahre Haft. Links zum Thema:
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