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Immer mehr Internet Nutzer sind bereit fuer den Schutz ihrer Daten zu zahlen
Veröffentlicht am Freitag, 06.September 2013 von Redaktion
Seit den Enthüllungen von Edward Snowden sind offenbar immer mehr Menschen bereit für den Schutz ihrer Daten bei den unterschiedlichsten Internet-Diensten zu zahlen. Internet-Nutzer, welche dem Irrglauben unterliegen, dass Angebote im Internet umsonst sind sollten wissen, dass nichts im Leben umsonst ist. Bisher zahlen User meist mit ihren Daten, welche beispielsweise für gezielte Werbung genutzt wird.
Das auch im Internet alle persönlichen Daten bestmöglich vor unerlaubten Zugriff geschützt werden sollten ist allgemein bekannt sein. Seit durch den ehemaligen technischer Mitarbeiter der US-amerikanischen Geheimdienste CIA und NSA, Edward Joseph Snowden bekannt wurde wie umfangreich beispielsweise US-amerikanische Programme die weltweite Internetkommunikation überwachen sind offenbar immer mehr User bereit für Internet-Dienste zu zahlen.
Laut einer aktuellen Umfrage, welche im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands / vzbv von TNS Emnid durchgeführt wurde, sind 35 Prozent der Umfrageteilnehmer bereit für Internetdienste zu zahlen. Unter anderen können sich aktuell über ein Drittel der Befragten vorstellen für Postfächer für den e-Mail-Verkehr oder auch für Soziale Netzwerke wie beispielsweise Twitter oder Facebook zu zahlen. Voraussetzung ist jedoch, dass diese Dienste dann auch bestmöglichen Datenschutz anbieten und werbefrei sind.
Internet-Nutzer, welche immer noch glauben, dass es im Internet Dienste gibt welche quasi Umsonst sind sollten sich bewusst werden, dass niemand etwas zu verschenken hat und es auch im World Wide Web / WWW nichts Umsonst gibt. Meist zahlen wir mit unseren persönlichen Daten, welche zum Beispiel für individuell auf den jeweiligen User zugeschnittene Werbung genutzt wird. Bisher wissen wir nicht in welchem Umfang und ohne unsere Zustimmung unsere Daten genutzt werden und wieviel Geld Internetunternehmen mit ihnen verdienen.
Nicht nur Verbraucherschützer fordern, dass Unternehmen alternative datenschutzfreundliche Geschäftsmodelle entwickeln müssten, wenn Internet-Nutzer bereit sind für diese in Landeswährung zu zahlen. Der Vorstand des vzbv, Gerd Billen unterstreicht in dem Kontext:
"Doch auch wenn Verbraucher kein Geld für einen Internetdienst zahlen, müssen sie wissen, was mit ihren Daten passiert.“ Berichten zufolge erwartet die Verbraucherzentrale Bundesverbands, dass sich die Bundesregierung, nach den in Kürze anstehenden Wahlen, für den Datenschutz stark macht und sich für verbraucherfreundliche Regelungen zur Datenerhebung und -verarbeitung einsetzen wird.
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