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Internet Kriminelle missbrauchen Google Doodle um Malware zu verbreiten
Veröffentlicht am Donnerstag, 17.Dezember 2009 von Redaktion
Sicherheitsexperten stellten fest, dass Internet Kriminelle nicht davor zurück schrecken Google Doodle für ihre Zwecke zu missbrauchen. Es wurde festgestellt, dass unterschiedlichen Google Logos von Internet Kriminellen missbraucht wurden, ihre bösartige Software im Internet zu verbreiten.
Sicherheitsfachleute stellten fest, dass zum Beispiel am 15. Dezember Internet
Nutzer durch anklicken des Logos, auf über 30 gefährliche Seiten geführt wurden.
Hintergrund ist, dass zu besonderen Tagen das Logo von Google zum entsprechenden
Anlass verändert wird, was eigentlich eine nette Idee ist. Diese veränderten
Logos sind dann anklickbar und verweisen auf den entsprechenden Suchparameter
des Ereignisses.
Von den ersten 100 der verlinkten Seiten waren 31 verseucht.
Bereits unter den ersten 50 Seiten wurden 27 mit bösartiger
Software verseuchte Seiten gefunden. Internet Kriminelle suchen immer wieder
nach neuen Methoden ihre Malware zu verbreiten. Bis Dato wurden immer wieder
Fälle bekannt,
wie sie mit Hilfe unterschiedlichen Methoden versuchen via Manipulation der
Suchmaschinenoptimierung ihre Malware zu verbreiten. Hierzu werden von Internet
Kriminellen ihre Seiten mit populären
Begriffen, derzeit zum Beispiel Michael Jackson oder Schweinegrippe, verknüpft,
die relativ weit oben in der Trefferliste von Suchmaschinen zu finden sind.
Nun haben sie erkannt, dass viele Internet Nutzer von Google Doodle angelockt
werden und nun versuchen sie über das themenbasierte Google Logo ihre Malware
zu verbreiten. Am 15. Dezember wäre von Ludwik Lejzer Zamenhof, dem Erfinders
der künstlichen
Weltsprache Esperanto, der 150.Geburtstag gewesen. Internet Nutzer die am 15.
Dezember auf das Google Logo klickten, suchten automatisch nach Ludwik Lejzer
Zamenhof und wurden Teilweise auf gefährliche Suchresultate geleitet, die zum
Beispiel falsche Antivirenprogramm anbieten und verbreiten.
Ist ein User auf
einer derartigen Seite gelandet wird ihm, durch einen falschen Alarm, vorgegaukelt
sein System sei mit einem Virus infiziert. Angeblich sei ein Festplatten Scan
bei seinem Rechner durchgeführt worden. Um angebliche Schädlinge von seinem
System wieder zu entfernen, wird dem User eine Antivirensoftware angeboten,
für die
er zahlen muß. Derartige Versuche Internet Nutzern das Geld aus der Tasche
zu ziehen sind nicht neu, neu ist lediglich, dass zur Verbreitung der Maleware
das Google Doodle missbraucht wird. Google hat das Problem erkannt und auch
bereits reagiert. Zahlreiche Webseiten wurden inzwischen automatisch oder manuell
aus den Suchlisten entfernt.
Hintergrund zu Google Doodles
Liste unterschiedlichster Google Doodles
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