Internet Nutzer werden von fingierter YouTube Seiten gewarnt
Veröffentlicht am Freitag, 16.Juli 2010 von Redaktion
Online Kriminelle werden nicht müde nach immer neuen Angriffsmethoden zu suchen. In jüngster Vergangenheit haben Internet-Betrüger immer wieder ihre verbrecherische Kreativität unter Beweis gestellt. Gegenwärtig versuchen Online-Betrüger ihre gefälschte Antivirensoftware, so genannte Scareware mittels gefälschter YouTube-Videos zu verbreiten
Immer wieder warnen Fachleute die Internet-Nutzer vor sogenannter Scareware.
Internet-Kriminelle versuchen mit immer neuen Versionen angeblicher Sicherheitssoftware
die Netzgemeinde zu verunsichern indem ihnen suggeriert wird, dass auf ihrem
System ein bösartiger
Virus entdeckt worden sei. Nun sei es nötig diese oder jene Software zu
kaufen. Bisher wurden Internet-Nutzer immer wieder vor manipulierter Suchergebnissen
gewarnt.
Der Sicherheits-Software-Hersteller
Trend Micro erforscht bereits seit längerem Struktur und Funktionsweise von Blackhat
SEO-Techniken. Internet-Betrüger versuchen mittels manipulierter Suchergebnisse
Internet-Nutzer mit fiktiven Virenwarnungen zum Kauf von gefälschter Antivirensoftware
zu animieren. Gegenwärtig versuchen Online-Kriminelle ihre gefälschte Antivirensoftware
mittels angeblicher YouTube-Videos zu verbreiten. Auf der Suche nach einem bestimmten
Video werden User über manipulierte Suchergebnisse auf die vermeintlichen YouTube-Videos
umgeleitet.
Um das Video ansehen zu können muß angeblich eine bestimmte Version
des Adobe Flash Player auf dem Computer installiert werden. Es muß sicher nicht
besonders erwähnt werden, dass die angeblich notwendige Version des Adobe Flash
Player eine malwareverseuchte Fälschung ist. Internet-Nutzer, die der Aufforderung
folgen und sich das Installationsprogramm auf ihrem Rechner laden, installieren
sich eine Schadsoftware die dem legitimen Adobe Installer zum verwechseln ähnlich
sieht.
Für ihre Übergriffe nutzen die Internet-Betrüger unterschiedliche
Versionen der Schadsoftware TROJ_FAKEAV.MVA und WORM_UTOTI.Y. In den vergangenen
Jahren hat sich das Schreiben und Verbreiten von Scareware für kriminelle Programmierer
zu einer lukrativen Einnahmequelle entwickelt. Der Großteil der Scareware ist
vollkommen wirkungslos und harmlos und lässt sich leicht wieder entfernen.
Es gibt aber auch angebliche Sicherheitssoftware (FakeAV) die einen Schädling
beherbergt und das System
des Käufers infiziert.
Die Kombination zweier bekannter und bisher erfolgreicher
Angriffs-Methoden scheint für Internet-Kriminelle die Erfolgsrate und somit
ihren Verdienst zu erhöhen. Ferner kann die neue Kombinatiosmethode auch zum
Verbreiten anderer Schadsoftware missbraucht werden. Jedem Internet-Nutzer
sollte bewusst sein, dass etablierte Sicherheitssoftware-Hersteller nicht mit
derartigen Methoden für ihre Produkte werben. Beim Erwerb von Sicherheitsprodukten
sollte möglichst auf bereits bekannte Namen vertraut werden. Links zum Thema:
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