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Internet beinahe unter Kontrolle der Hacker
Veröffentlicht am Donnerstag, 10.Juli 2008 von Redaktion


Das Internet wäre beinahe in die Fänge der Hacker geraten, wenn eine Sicherheitslücke von IT-Unternehmen am Dienstag nach einem halben Jahr harter Arbeit nicht geschlossen worden wäre. Der Sicherheitsexperte Dan Kaminsky des Unternehmens IOActive war auf das Leck aufmerksam geworden. Wenn Hacker das Problem erkannt hätten, dann wäre das World Wide Web innerhalb kurzer Zeit unter weitesgehender Kontrolle der Hacker geraten. Das schwerwiegende Leck befand sich im Domain Name System (DNS), welches dafür sorgt dass aufgerufene Domains wie etwa www.yahoo.de der entsprechenden Webseite zugeordnet werden. Die Domain wird einer IP-Adresse zugeteilt und damit dann die Webseite aufgerufen.



In der gleichen Weise läuft es beim Mailversand und somit kann DNS als zentrale Steuereinheit des Internet bezeichnet werden. Wenn es nun Hackern gelungen wäre das DNS-System zu kontrollieren, dann hätten sie jede Domain einer IP-Adresse zuordnen können um die Webadresse etwa auf eine Phishing-Seite umzuleiten. Damit wäre ein Datendiebstahl aller erster Güte möglich gewesen indem Anwender auf unechte Webseiten umgeleitet worden wären mit dem Ziel sensible persönliche Daten zu entwenden.

Nachdem Dan Kaminsky das Problem entdeckt hatte, setzt er sich mit den Großen der Software-, und Technologiebranche wie Microsoft und Cisco Systems in Verbindung. Es wurde ein Team aus 16 Wissenschaftlern zusammengestellt, die sich der Sache annahmen und innerhalb von sechs Monaten einen Patch entwickelten. Seit zwei Tagen ist nun das Korrekturprogramm verfügbar und sollten alle Anwender unbedingt auf ihren Rechner installieren. Dazu sollte man sein Betriebssystem wie Microsoft Windows oder Linux aktualisieren. Die genauen technischen Daten zu diesem Sicherheitsproblem sollen noch einen Monat unter Verschluss gehalten werden. Der Zeitraum von vier Wochen sollte jeder Anwender nutzen um sein Betriebssystem zu aktualisieren.






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