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Internetprofessor gibt Tipps fuer sichere Passwoerter
Veröffentlicht am Donnerstag, 07.März 2013 von Redaktion


Um seine Daten im Internet bestmöglich vor Datendiebstahl zu schützen, sollte ein möglichst schwer zu erratendes aber trotzdem für den Nutzer leicht zu merkendes Passwort gewählt werden. Ein Passwort sollte nicht zu kurz sein aber trotzdem leicht zu merken und am besten aus einer Kombination aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen generiert werden und in regelmäßigen Abständen erneuert werden.



Oft werden zu kurze und / oder zu leichte Passwörter gewählt, was dazu führt, dass diese leicht zu erraten sind. Auf den ersten 3 Rängen der weltweit meist genutzten Passwörter stehen immer noch 123456 und 12345 beziehungsweise 123456789. Mit entsprechenden Methoden können Hacker diese Passwörter respektive Zahlenkombinationen innerhalb weniger Sekunden knacken.

Oftmals wird ein Passwort für alle oder zumindest mehrere Anwendungen genutzt. Wird das Passwort von Hackern geknackt, so sind alle Accounts und Anwendungen in Gefahr. Christoph Meinel, Professor für Internet-Technologien und -Systeme und Direktor des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts / HPI erklärt in dem Kontext: "Leider zeigen internationale Untersuchungen, dass die Passwort-Praxis sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten kaum verbessert hat.“

Weiter führt der Professor aus und kritisiert: "Beliebt sind leider kurze und einfache Begriffe - selbst für Zugänge zu sehr privaten Daten und Informationen." Internet-Nutzer, welche ihre Daten bestmöglich vor unerlaubten Zugriff schützen möchten sollten die folgenden 5 Grundregeln für sichere und starke Passwörter beachten, welche die IT-Ingenieursstudenten des Instituts in der Ausbildung gelehrt bekommen.

1.Niemals den Nutzernamen, den tatsächlichen Namen, das Geburtsdatum, oder andere Informationen, die mit der eigenen Person oder dem genutzten Konto zusammenhängen, als Passwort verwenden
2.Begriffe vermeiden, die aus einem Wörterbuch stammen (könnten)
3.Mindestens vier Arten von Schreibweisen verwenden, also groß/klein, Buchstaben, Nummern und Sonderzeichen wie !@#%$*~;.
4. Dem Passwort eine Länge von mindestens acht Zeichen geben
5.Niemals dasselbe Passwort für alle Konten verwenden

Der Professor gibt folgenden Tipp ein Passwort zu finden, welches leicht zu merken aber schwer zu knacken ist: sich einen Satz auszudenken, welcher sich aus Wörtern, Zahlen und Sonderzeicen zusammensetzt. Wird ein Passwort aus dem Beispielsatz: Mein zweites Auto war ein VW Golf! generiert, so ergibt sich das Passwort M2.AweVWG!.

In den Zusammenhang betont der Professor: "Dieses Verfahren ergibt jeweils ein sehr sicheres Passwort, an das man sich mit Hilfe des Merksatzes so lange leicht erinnern kann, bis man es schließlich auswendig beherrscht.“ Mit dieser Methode können Merksätze gefahrlos handschriftlich notiert werden und der Zettel auch beispielsweise ins Portemonnaie oder die Brieftasche aufbewahrt werden. Ein Passwort muss keinen Sinn ergeben, es soll Daten schützen.


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