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Kinderseiten ignorieren oft die Schutzbeduerftigkeit von Kindern
Veröffentlicht am Montag, 24.Oktober 2011 von Redaktion


Die heranwachsende Generation wächst mit dem Internet auf und die Internet-Nutzer werden immer jünger. Kinder sollten vor zweifellos im Internet vorhandenen Gefahren geschützt werden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat nach einer Untersuchung Anbietern von Kinderspielportalen kein gutes Zeugnis ausgestellt. Viele Kinderspielportale missachten das gesetzlich vorgeschriebene Schutzbedürfnis von Kindern.



Das noch junge Medium Internet hat auch in viele Kinderzimmer Einzug gehalten. Nachdem von dem Verbraucherzentrale Bundesverband 50 Kinderspielseiten unter dem Projekt: "Verbraucherrechte in der digitalen Welt" unter die Lupe genommen wurden, konnten vielen digitalen Kinderspielplätzen keine guten Zeugnisse ausgestellt werden.

In 17 Fällen sollen sogar Unterlassungsverfahren eingeleitet worden sein. Obwohl bei Kindern eine über die e-Mail-Adresse hinausgehende Datenabfrage im Datenschutzrecht gesetzlich verankerten Grundsatz der Datenvermeidung und Datensparsamkeit zuwider verläuft versuchen diverse Anbieter von Onlinespielen jede Menge Daten von Kindern zu sammeln.

Bisher gibt es noch keine Erkenntnisse darüber ab welchem Alter und in welchem Umfang Kinder realistisch abschätzen können was es bedeutet wenn sie der Erhebung und Verwendung ihrer Daten zustimmen. Verbraucherschützer kritisieren: "Die junge Zielgruppe wird umworben, was das Zeug hält." Ein Großteil der kostenlosen Internetangebote für Kinder werden wie auch Erwachsenenseiten über Werbung finanziert.

Problematisch wird Werbung auf Kinderseiten immer dann wenn diese für Kinder nicht als Werbung erkennbar ist und sich auch nicht einfach wegklicken lässt oder gar auf Gewalt,- oder Kriegsspiele verlinkt. Nach wettbewerbsrechtlichen Vorschriften sind Kinder heute bereist besonders schützenswert und daher sollte Werbung auf Kinderspielseiten besonders gut ausgewählt werden.

Die Projektleiterin Carola Elbrecht kritisiert: "Die besondere Schutzbedürftigkeit von Kindern wird von vielen Anbietern aber nicht ausreichend beachtet. Carola Elbrecht schlägt vor, dass in Zusammenarbeit mit Medienpädagogen erforscht werden solle welche Fähigkeiten Kinder im Umgang mit Werbung ab welchem Alter haben.

In der Studie heißt es, es soll das Ziel aller Beteiligten sein Kinder zu medien,- und werbekompetenten Verbrauchern zu erziehen. "Da das Spielen im Netz eher ohne die Eltern erfolgt, ist es umso wichtiger, dass die Kinder Kompetenz im Umgang mit diesen Medien erlernen. Auch die Betreiber der Spieleplattformen stehen in der Pflicht.


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