Koobface-Gang auf Facebook aufgeflogen
Veröffentlicht am Donnerstag, 19.Januar 2012 von Redaktion
Die bekannte und gefährliche Koobface-Gang wurde offenbar auf dem sozialen Netzwerk Facebook durch den Hamburger Sicherheitsexperten Jan Drömer enttarnt. Die Cyberkriminellen infizierten jahrelang Facebook-User indem sie entsprechend infizierte Links auf dem Portal verbreiteten. Das Schadprogramm nutzt meist einen Video-Codec als Tarnung und verseucht damit Rechner um die darauf gespeicherten Daten zu stehlen.
Nach einem Bericht der US-Zeitung New York Times möchte Facebook die Identität der mutmaßlichen fünf Verantwortlichen veröffentlichen. Die Namen und die Spitznamen der Cyberkriminellen sind schon genannt worden wodurch die Arbeit der Datendiebe komplizierter werden soll.
Nach dem Zeitungsbericht sollen die fünf Cyberkriminellen aus der russischen Stadt St. Petersburg kommen deren Verdienst sich durch Infizierungen von Windows-Rechnern auf jährlich zwei Millionen US-Dollar belaufen soll.
Wie die Virenschutzfirma Kaspersky berichtet, sollen zeitweise bis zu 800.000 Rechner mit Koobface infiziert worden sein. Auf die Kriminellen wurde man durch Recherchen des Hamburgers Jan Drömer aufmerksam, der sie seit Ende 2009 verfolgte. Die Ergebnisse überreichte er anschließend der deutschen Polizei und dem FBI.
Die US-Bundespolizei FBI forderte allerdings Stillschweigen. In Zusammenarbeit mit der Virenschutzfirma Sophos veröffentlichte Drömer seine Ergebnisse nun im Blog des Antivirenherstellers. Zum aktuellen Zeitpunkt sollen keine Ermittlungen und Anklagen gegen die Bande bestehen. Links zum Thema:
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