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Legitimiert der vorgeblich gute Zweck Datenbankeinbrueche
Veröffentlicht am Donnerstag, 14.Juli 2011 von Redaktion
In den vergangenen Wochen gaben einige Hackergruppen vor, dass ihre Einbrüche in Datenbanken von Konzernen und Staatlichen Einrichtungen dem guten Zweck dienen würden. Vorgeblich sollten ihre kriminellen Handlungen auf Datenschutzmissstände aufmerksam machen. Auf Datenschutzmissstände aufmerksam machen und die so erbeuteten Daten online zu stellen sind jedoch zweierlei.
Einige Hackergruppe haben ihre Einbrüche in Datenbanken von Konzernen und Staatlichen Einrichtungen damit legitimieren wollen, dass ihre Handlungen auf Datenschutzmissstände aufmerksam machen sollten. Auf Datenmissstände aufmerksam machen ist zweifellos eine gute Sache.
Die so erbeuteten Daten jedoch online zu stellen hat allerdings nichts mehr mit dem vorgeblichen Anliegen der Angreifer zu tun, dass diese so erreichten wollten dass der Datenschutz weltweit verbessert werden muss. In den vergangenen Wochen haben unterschiedliche Hackergruppen zig-1000 Daten im Internet veröffentlicht und so weltweit die Privatsphäre von zahllosen Menschen beschädigt oder gar vernichtet.
Es ist wohl keine Frage was kritischer zu beurteilen ist, der oft unzureichende Schutz der persönlichen Daten bei Firmen oder Staatlichen Einrichtungen oder aber das kriminelle Eindringen der Hacker in Datenbanken. Verfolgt man die Raubzüge im World Wide Web, so kann man sich glücklich schätzen wenn seine Daten nicht bei einem jener Konzerne oder Staatlichen Einrichtungen gespeichert ist welches zum Einbruchsziel einer Hackergruppe wurde. Das ist jedoch Utopie. Jeder Mensch ist mehrfach Registriert, - vom Einwohnermeldeamt über die Telefonnummer als auch via z.B. Kabel TV. Auch wenn sich einige der Hacker offenbar wie moderne Robin Hoods vorkommen, so Handeln sie Respektlos gegenüber all jener, deren Namen von ihnen nach ihren Beutezügen veröffentlichen werden.
Sicher können viele den Appell des "Director Security Research & Communication EMEA" des IT-Sicherheitsanbieter Trend Micro, Rik Ferguson verstehen, wenn dieser appelliert, dass alle die von dem allzu oft ungenügenden Datenschutz im Internet frustriert sind, wenigstens die Privatsphäre ihrer Mitmenschen zu respektieren, wenn sie schon ihre strafbaren Handlungen begehen "müssen".
Sicherheitsexperten weisen immer wieder darauf hin wie wichtig es ist, dass jeder User seine Daten bestmöglich vor Diebstahl schützt. Dem einzelnen User helfen jedoch alle Sicherheitsvorkehrungen wenig, wenn seine Daten in einem Unternehmen gespeichert sind welches von Kriminellen attackiert wird und dort die gespeicherten Daten so in unbefugte Hände geraten.
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