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Mehrere E-Mail Adressen sind bei Internetnutzern beliebt
Veröffentlicht am Donnerstag, 18.Februar 2010 von Redaktion


Im Durchschnitt verfügen Internetnutzer über drei private E-Mail-Adressen, was eine vom Branchenverband Bitkom in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage ergab. Befragt wurden insgesamt 1003 Bundesbürger ab 14 Jahren. Sogar mehr als fünf private Mailadressen werden von sieben Prozent der Nutzer verwendet Dem gegenüber verfügt jeder dritte Nutzer lediglich über eine einzige Adresse.



Die Umfrage ergab, dass insbesondere Senioren auf eine Zweitadresse verzichten. Mehr als die Hälfte, 55 Prozent, von den über 60-Jährigen verwenden eine einzige Adresse, während dieser Anteil unter den 14- bis 29-Jährigen lediglich bei 30 Prozent liegt. „Internetnutzer verwenden für verschiedene Zwecke am besten unterschiedliche Mail-Adressen – das erhöht die Sicherheit und den Schutz vor Spam-Mails“, so Prof. Dr. August Wilhelm Scheer, Präsident des Bitkom.

Laut Branchenverband empfiehlt sich für den privaten Gebrauch der Einsatz von mindestens zwei Adressen. Die erste offizielle Adresse dient hierbei der Kommunikation mit Freunden und guten Bekannten sowie amtlichen Stellen. Hierbei gilt, dass E-Mail-Adressen, welche mindestens einen Nachnamen enthalten, von vorneherein seriöser wirken. „Seriöse Mail-Adressen sind zum Beispiel bei Bewerbungen vorteilhaft“, so Prof. Dr. Scheer. Vor- und Nachnamen werden von 57 Prozent der Befragten in mindestens einer ihrer Adressen angegeben.

Eine zweite, anonyme E-Mail-Adresse kann zum Beispiel bei Onlinebestellungen, der Inanspruchnahme kostenloser Dienste sowie bei Anmeldungen für Newsletter oder in Foren verwendet werden. Hierbei sollte diese Adresse auf die tatsächliche Identität keine Rückschlüsse zulassen. Viele Anbieter von Mailadressen bieten die parallele Einrichtung mehrerer Adressen. Scheer weiter: „Die Zweitadresse dient als Müllschlucker für Phishing- und Werbe-Mails. Im Bedarfsfall kann sie gelöscht und durch eine neue ersetzt werden.

Nach einer Studie der europäischen Agentur für Internetsicherheit (ENISA) sind rund 95 Prozent aller Mails als Spam einzuordnen. Von einigen Onlinediensten werden auch so genannte Eintags- oder Wegwerfadressen angeboten, wobei es sich nicht um vollwertige Accounts handelt, sondern um temporär begrenzte Auffangadressen mit einer automatischen Weiterleitung, welche nach einigen Stunden oder Tagen gelöscht werden. Hiermit wird beispielsweise die Registrierungsmail für ein Forum zwar noch weiter geleitet, jedoch der nachfolgende Spam bereits nicht mehr.

Auch wir empfehlen eine so genannte Trash e-Mail Adresse zu besitzen. Eine "sofortbierher@web.de" e-Mail Adresse bei einem Freemaildienst sollte immer dann verwand werden, wenn nicht klar ist, wer, oder an wen diese e-Mailadresse nacher vielleicht sogar weiter verkauft wird.






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