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Millionen EC und Kreditkartenbesitzer sind nach wie vor auf Bargeld angewiesen
Veröffentlicht am Donnerstag, 07.Januar 2010 von Redaktion


Die aktuellen Probleme, welche viele EC und Kreditkartenbesitzer mit ihren Karten haben, werden sich wohl noch einige Zeit hinaus zögern. War zuerst in Aussicht gestellt, dass seit vergangenem Montag der Zahlungsverkehr wieder reibungslos funktionieren wird,so wird nun der kommende Montag als neuer Termin genannt. Das zumindest haben die Unternehmen für alle Karteninhaber zugesagt.



Derzeit behelfen sich viele Karteninhaber mit einem kleinen Streifen Klebeband, mit dem kurzerhand der EMV-Chip ab-geklebt wird. Es heißt, dass der französische Kartenhersteller Gemalto die Schuld an dem derzeitigem EC- und Kreditkartenchaos in Deutschland eingeräumt habe. Von dem Softwarefehler sollen über 30 Millionen EC- und Kreditkarten betroffen sein, was im Klartext heißt, dass so viele Karteninhaber Probleme bei Bezahlen hatten beziehungsweise ein Großteil noch immer hat.

Zwischenzeitlich soll an allen deutschen Bankautomaten das Geldabheben kein Problem mehr darstellen. Darüber wie das bezahlen im Ausland mit deutschen EC-und Kreditkarten ist, gibt es noch keine neuen Angaben. Es hat den Anschein, dass der Fehler an den Terminals auftritt in denen eine Software installiert ist, von der der neuesten ZKA-Sicherheitsstandard electronic cash TA 7.0 Typ 3 und Typ 4 unterstützt wird.

Sollte es nicht möglich sein, den Programmierfehler bei der Verarbeitung des Datums zu beheben und der Austausch aller betroffen Karten nötig werden, würde der Schaden nicht unerheblich sein. Legt man für eine Karte 8 Euro zu Grunde, würde bei 30 Millionen betroffener Karteninhaber, mit dem Problem bereitenden EMV Chip versehener Karten die Summe stolze 240 Millionen Euro betragen.

Dazu kämen noch die Kosten für den Arbeitsaufwand für diverse Umstellungen an den Terminals. Da mehrere Instanzen das Fehler verursachende Modul geprüft auf seine Sicherheit überprüft haben, wäre wohl zu klären wer für den entstandene Schaden auf zu kommen hat. Ob der französische Kartenhersteller Gemalto alleine für alle Kosten aufkommen muß oder einen Teil auf andere übertragen kann, muß dann wohl geklärt werden. Inhaber von Karten mit dem Probleme bereitendem EMV Chip sollten derzeit immer genug Bargeld mit sich führen. Bleibt zu hoffen, dass das derzeitige Chaos mit den deutschen EC- und Kreditkarten für ihre Besitzer schnell ein Ende hat.






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