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Millionen Schaden durch manipulierte Datenlesegeraete
Veröffentlicht am Montag, 13.Oktober 2008 von Redaktion
Kleine Zusatzplatinen, die in einigen Kartenlesegeräten der britischen Supermärkte Walmart- und Tesco-Filialen verbaut waren, sammelten Karteninformationen und sendeten diese einmal am Tag an einen Server im pakistanischen Lahore.
Britische Strafverfolgungsbehörden benennen den Schaden auf umgerechnet 37 bis 75 Millionen Euro.
US-Ermittler sprechen von ansteigender Tendenz. Inzwischen sind auch in Holland, Belgien, Irland und Dänemark manipulierte Kartenlesegeräte aufgetaucht. Optisch soll die Manipulation des Gerätes nicht ersichtlich sein, lediglich das Gewicht der Geräte ist um ca.100 Gramm höher. Um möglichst schnell die manipulierten Geräte zu finden wurden alle Geräte gewogen und so hunderte mit zusätzlicher Elektronik gefunden.
Unklar ist. wie die allesamt in China hergestellten Geräte mit der zusätzlichen Elektronik ausgestattet werden konnten.
Es war reiner Zufall, dass die Betrugsmasche aufflog. Einem Wachmann in einem Lebensmittelgeschäft waren in der Nähe eines Kartenlesers merkwürdige Geräusche auf seinem Handy aufgefallen worauf er die Polizei alarmierte. Bei der Elektronik handelt es sich um ein raffiniert ausgeklügeltes System.
So war es möglich nur bestimmte Daten zu sammeln wie z.B. nur Daten von einer vorher eingestellten Anzahl von Visa-Platin-Karten oder auch nur jede X-te Transaktion. Pro Tag sollen nur 5 bis 10 Nummern nach Pakistan gefunkt worden sein. Um nicht erkannt zu werden konnte sich die Elektronik selbstständig für eine gewisse Zeit in Ruhestand versetzen.
Es ist ungewiss ob auch Bezahlsysteme für deutsche Supermärkte davon betroffen sind.
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Kommentar:
von Virenschutz.info Leser am Dienstag, 14.Oktober
| ja, immer wieder auf die kleinen Leute... |
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