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Mutmassliche Hintermaenner des BKA Trojaners wurden verhaftet
Veröffentlicht am Montag, 18.Februar 2013 von Redaktion


In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wurde immer wieder vor neuen Versionen des sogenannten BKA-Trojaners gewarnt. Offenbar ist es der spanischen Polizei gemeinsam mit Kollegen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und mit Hilfe von Trend Micro gelungen den mutmaßliche Entwickler des Erpressungssoftware festzunehmen. Zeitgleich konnten offenbar auch mehere Mitglieder der Bande in Spanien festgenommen werden.



Bei dem BKA-Trojaner, welcher bereits in unterschiedlichen Varianten im Umlauf war, handelt es sich um sogenannte Ransomware / Erpressersoftware. Die Schadsoftware, welche unter anderen auch schon als GEMA-Trojaner ihr Unwesen im Interner trieb wird in Umlauf gebracht um Computer zu sperren und Lösegeld von den Opfern zu fordern.

Der digitale Schädling durchsucht Computer nach Sicherheitslücken oder nach Schwachstellen in der Software, um den Rechner beispielsweise komplett zu sperren. Den Opfern wird suggeriert, dass sich vorgeblich illegale Inhalte auf ihrem Computer befänden. Um einer Strafverfolgung zu entgehen und für die Freigabe des PCs müsse lediglich eine bestimmte Summe gezahlt werden.

Der spanischen Polizei ist nun in Zusammenarbeit mit Kollegen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und mit Hilfe von Trend Micro offenbar der entscheidende Schlag gegen die Hintermänner des sogenannten BKA-Trojaners gelungen. Der mutmaßliche Kopf der Bande, welcher offenbar ein junger russischen Staatsbürger ist, konnte in Dubai verhaftet werden. Zeitgleich wurden einige Mitglieder der Bande in Spanien festgenommen, welche offenbar für die Zahlungsabwicklung zuständig gewesen sind.

Für die Bezahlung bei Erpressersoftware wird meist nicht wie sonst übliche die Kreditkarte sondern Ukash- und Paysafecard-Vouchers genutzt. Hierbei handelt es sich um weit verbreitete Online-Zahlmethoden, für die keine persönlichen Daten erforderlich sind. Vouchers können auch gegen andere Formen von E-Geld oder auch herkömmliche Währung getauscht werden. Somit eignen sich diese Bezahlmethoden geradezu perfekt für Abzocke und Betrug.

Bisher sind nicht nur deutsche User Opfer des BKA-Trojaners geworden. Unter anderen sind auch Internet-Nutzer in Österreich, Spanien, Frankreich und Italien in das Visier der Bande geraten und erpresst worden. Die Drohung wirkt augenscheinlich so echt, dass bisher unzählige Opfer auf den Trick hereingefallen sind und die geforderte Summe gezahlt haben.

Der BKA-Trojaner wird über normale Seiten ebenso wie auch Porno-Seiten verbreitet. Berichten zufolge sollen die Hintermänner des BKA-Trojaners unter anderen auch Kontakte zu den Köpfen von ZeuS, CARBERP, TDSS, Gamarue sowie FakeAV-Kampagnen gehabt haben. Nachdem Trend Micro bereits im April 2012 die Spur zu den Hintermännern des BKA-Trojaners nach Russland zurückverfolgen konnte, haben die spanischen Ermittler und der japanische Hersteller für Sicherheitssoftware gemeinsam die Verfolgung der Abzocker aufgenommen.


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