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Nadeldrucker als Sicherheitsrisiko entlarvt
Veröffentlicht am Freitag, 29.Mai 2009 von Redaktion
Zu erstaunlichen Ergebnissen kamen Forscher als sie die Geräusche von Nadeldruckern mit einem Mikrofon aufzeichneten und später am PC auswerteten. Es waren zwar umfangreiche Vorarbeiten notwendig, aber das Ergebnis war eben so erstaunlich wie beunruhigend, denn sie konnten etwa 3/4tel der auf einem Nadeldrucker gedruckten Texte entschlüsseln und wieder herstellen.
Um den Text wieder herstellen zu können mußten die Forscher zuerst ein Wörterbuch von den Geräten drucken lassen und nahmen dabei die Druckgeräusche auf um sie dann in einer Datenbank zu speichern um dort jedem Wort das jeweils charakteristische Tonmuster zu zu ordnen. Im nächsten Schritt sollten dann das jeweilige Wort erkannt, sowie Störgeräusche aussortiert werden.
Hierfür verknüpften die Forscher Methoden des maschinellen Lernens mit Verfahren der automatischen Spracherkennung. Derzeit sind 30 Prozent der Drucker die bei Banken eingesetzt werden sog. Nadeldrucker, der Prozentsatz der Nadeldrucker beträgt in Arztpraxen stolze 60 Prozent. Wenn sich nun jemand mit einem Mikrofon in Druckernähe positioniert und die Druckergeräusche aufzeichnet kann er so sensible Kranken- oder Bankdaten aufzeichnen und sie auf seinem PC wiederherstellen.
Mit dieser Methode war es den Forschern gelungen Inhalte von einer Patientenakte oder auch ausführlichere Angaben auf Kontoauszügen zu rekonstruieren. Erschreckender Weise konnten mit der Methode auch sensible Zahlen wie Geheimnummern von Konten mit hoher Trefferquote rekonstruiert werden. Dieser Test ist sehr kreativ, jedoch zeigt eben dieser Test auch ein Potenzial auf, welches auch Cyberkriminelle nutzen. Längst nicht immer sind es die allerneuesten Techniken, welche zum Ziel führen, auch alte Techniken kommen immer wieder auf den Prüfstand.
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