|
Nasdaq Hacker gesucht
Veröffentlicht am Dienstag, 08.Februar 2011 von Redaktion
Die US-Ermittler suchen fieberhaft nach den Hackern, denen es vor Monaten gelungen war in das Computersystem der US-Technologiebörse Nasdaq einzudringen aber bisher ohne Erfolg, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Hacker haben offenbar gezielt nach Firmendaten gesucht und es wird ein terroristischer Hintergrund vermutet. Nach Angaben der Nasdaq konnten die Hacker in die Internetplattform "Directors Desk" eindringen.
Die Plattform dient Führungskräften von Aktiengesellschaften dazu relevante Dokumente auszutauschen. Wenn solche wichtigen Informationen an Kriminelle verkauft werden sollten, dann könnten die Hacker damit auf illegale Weise eine Millionensumme verdienen.
Zum Ende 2010 war die Nasdaq auf die Einbrüche aufmerksam geworden und schaltete nicht nur die Börsenaufsicht SEC sondern auch die Polizeibehörden ein. Die Ermittlungen begannen im Geheimen bis das Wall Street Journal davon Kenntniss erlangte und dieses veröffentlichte. Die Sicherheitslecks in der Internetplattform seien laut Nasdaq mittlerweile geschlossen worden.
Die Bundespolizei FBI und der Secret Service ermitteln in dem Fall. Die Börse zählt neben dem Stromnetz zur sensiblen Infrastruktur der USA und unterliegt daher einem hohen Schutz. Das Handelssystem der Nasdaq konnte durch den Hackerangriff nicht beeinflusst werden. In der Vergangenheit sorgten Cyberkriminelle mit Kursmanipulationen für Aufsehen indem sie bestimmte Aktien und dies waren meist Pennystocks mit Spam-Mails oder Newslettern bewarben.
Die Empfänger kauften die empfohlenen Aktien und hofften auf einen hohen Gewinn aber erzielten nur Verluste. Die Gewinner waren die Cyberkriminellen, welche millionenschwere Kursgewinne erwirtschafteten und bisher nicht gefasst werden konnten. Wer eine Mail mit einem Aktientipp zu einem Pennystock erhält, der sollte diese einfach ignorieren und zur Sicherheit der eigenen Geldbörse in den virtuellen Papierkorb befördern. Links zum Thema:
letzten News
DSGVO Besonnenheit statt Panik
Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest
Kommentar:
|
| |
|