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Nutzerdaten eines Pornodienstes wurden veroeffentlicht
Veröffentlicht am Mittwoch, 15.Juni 2011 von Redaktion


Nachdem Mitglieder der Hackergruppe LulzSec in jüngster Vergangenheit unter anderen die Website einer FBI-nahen Einrichtung, einen Spiele-Hersteller und sogar den Server des US-Senates gehackt haben wurde nun bekannt, dass die Gruppe die Webseite pron.com gehackt hat. Im Zuge der Aktion hat sich die Hackergruppe unerlaubten Zugriff auf e-Mailadressen und Passwörter verschafft, mit welchen sich Nutzer bei dem Streaming-Dienst für Porno-Videos angemeldet haben.



LulzSec hat sich bei einem Angriff unerlaubten Zugriff auf einige Tausend Mailadressen und Passwörter von Pron.com-Nutzer verschafft. Nach der Aktion hat die Hackergruppe 26.000 der erbeuteten Nutzerdaten auf ihrer Webseite veröffentlicht.

Unter den Betroffenen sind auch deutsche User. Es ist fast nicht zu glauben wie unvorsichtig und naiv mach Internet-Nutzer ist. Unter den erbeuteten Nutzerdaten sollen sich beispielsweise auch dienstliche e-Mail-Adressen von Mitarbeitern des Weißen Hauses und der US-Armee befinden. Auch Mitarbeitern unzähliger anderer Online-Porno-Anbieter sollen bei pron.com registriert sein.

Unter den erbeuteten Mailadressen waren auch Deutsche Nutzer von Web.de, Freenet, Gmx, Alice.de und T-Online. Für all jene Kunden von pron.com, welche sich mit ihrem realen Namen bei dem Streaming-Dienst für Porno-Videos angemeldet haben ist die Veröffentlichung seines Namens sicher schon peinlich genug.

Dieses virtuell an den Pranger zustellen scheint der Gruppe LulzSec noch nicht weit genug zu gehen. LulzSec ruft dazu auf die veröffentlichten e-Mailadressen und Passwörter bei sozialen Netzwerken auszuprobieren. Können sich so Unbefugte mit den veröffentlichten Daten beispielsweise bei Twitter, Facebook oder Xing anmelden, ruft die Hackergruppe dazu auf, dass Verwandte oder Freunde des offiziellen Nutzer des Accounts über dessen Anmeldung bei pron.com informiert werden sollen.

Dieses Anschwärzen kann für viele User ungeahnte Folgen nach sich ziehen. Welche Partnerin möchte beispielsweise von Fremden darüber informiert werden, dass öffentlich zu lesen sei, dass der Freund oder Ehemann Pornos konsumiert. Hier zeigt es sich einmal mehr wie wichtig es ist, dass ein Passwort niemals für mehrere Dienste genutzt werden soll.


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