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Offenbar ist das BKA mit der Entwicklung eines Staatstrojaners ueberfordert
Veröffentlicht am Dienstag, 15.Mai 2012 von Redaktion


Nachdem der Chaos Computer Club im vergangenen Herbst aufdeckte, dass die bis dahin zum Einsatz kommende staatliche Spionagesoftware mehr ausspionierte als gesetzlich vorgesehen war wurde der Einsatz der Software offenbar gestoppt und das Bundeskriminalamt aufgefordert einen eigenen Staatstrojaner zu entwickeln. Die bis Herbst 2011 genutzte Spionagesoftware soll angekauft worden sein.



Seit die Existenz des sogenannten Staatstrojaners bekannt war sorgte dieser jahrelang immer wieder für Diskussionen in der Öffentlichkeit und quer durch alle Parteien. Im Herbst 2011 deckte der Chaos Computer Club / CCC auf, dass die bis dahin zum Einsatz kommende staatliche Spionagesoftware mehr ausspionierte als gesetzlich vorgesehen war.

Daraufhin wurde offenbar der Einsatz der umstrittenen Software gestoppt. Die bis dahin genutzte Spionagesoftware, welche vermutlich auch im europäischen Ausland zum Einsatz kam, soll angekauft worden sein. Im Herbst 2011 soll das Bundeskriminalamt / BKA den Auftrag erhalten haben einen eigenen und zwar einen gesetzeskonformen Staatstrojaner zu programmieren.

Die zu programmierende Spionagesoftware sollte in der Lage sein in der Quellen-Telekommunikationsüberwachung eingesetzt zu werden. Unter anderen soll mit die Software zum Einsatz kommen können um von verdächtigen Personen verschlüsselte e-Mails und die Benutzung von Internet-Telefondiensten, wie beispielsweise Skype zu überwachen.

Allerdings sollte die Spionagesoftware lediglich jene Überwachungsmöglichkeiten anbieten welche auch laut deutschen Gesetzt erlaubt sind. Berichten zufolge soll das Bundeskriminalamt nun erklärt haben, dass das hauseigene Expertenteam mit der Entwicklung eines Staatstrojaners bislang überfordert sei.


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