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Online Banking Betrugsfaelle haben sich verdoppelt
Veröffentlicht am Freitag, 10.Dezember 2010 von Redaktion


In Sachen Online Banking werden Sicherheitsexperten nicht müde Internet-Nutzer darüber aufzuklären wie wichtig es ist seinen Rechner bestmöglich vor Übergriffen aller Art zu schützen. Datenklau via Phishing beim Online-Banking ist seit Jahren ein weit verbreitetes Phänomen im Internet. Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat festgestellt, dass die Betrugsfälle durch Phishing beim Online-Banking im Jahr 2010 rapide zugenommen haben.



Datenklau via Phishing beim Online-Banking ist seit Jahren ein weit verbreitetes Phänomen im Internet, welches für große finanzielle Schäden verantwortlich ist. Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat mitgeteilt, dass die registrierten Datenklau-Fälle durch Phishing beim Online-Banking im Jahr 2010 immens zugenommen habe. In diesem Jahr wurden von Januar 2010 bis einschließlich September 2010 bereits 407 Betrugsfälle durch Phishing beim Online-Banking registriert.

Der hierbei entstandene Schaden sei mit etwa 2 Millionen Euro zu beziffern heißt es beim LKA. Im Jahr 2009 sei bei 171 registrierten Betrugsfällen ein Schaden von etwa 813.000 Euro entstanden. Die Tatsache, dass Daten lediglich für einen kurzen Zeitraum bei den Providern gespeichert werden macht es den Ermittlungsbehörden sehr schwer der Betrüger habhaft zu werden. Die Vorartdatenspeicherung wird immer wieder mit Recht kontrovers diskutiert.

Für diesen Bereich hält Paul Scholz, der Präsident des Landeskriminalamts Sachsen die Vorratsdatenspeicherung für unverzichtbar und erklärt in diesem Zusammenhang: "Eine Regelung ist überfällig." Die Zahlen machen es deutlich, dass die Politik gefordert ist gesetzliche Lösungen zu finden, welche es ermöglichen IP-Adressen auch später noch einem Anschluss und Benutzer zuordnen zu können. So zumindest stellen sich die Regierungsvertreter das vor. Sicherheitsfachleute bemängeln immer wieder, dass viele Internet-Nutzer es den Betrügern viel zu leicht machen wichtige Daten abzugreifen, das liegt jedoch in der Aufklärung und der Verantwortung der User selbst mit den Daten umzugehen.

Derweil wird der Trend zum Zweitcomputer beobachtet. Ein Rechner wird lediglich für das Online-Banking genutzt, der Zweite zum Surfen im Internet. Wer im Internet zum Opfer von Hackern wurde sollte sich nicht scheuen seinen PC vom LKA "computerforensisch" untersuchen zu lassen. Der Ermittler René Klose erklärt in diesem Kontext:"Es gibt nicht den perfekten Mord, und es gibt nicht das perfekte IT-Verbrechen. Irgendwann hinterlässt jeder Angreifer Spuren."


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